Linke Sprachpolizei
Der Unsinn mit dem (Un)wort des Jahres - Seite 2
Im vergangenen Jahr wurde "postfaktisch" zum "Wort des Jahres" gekürt. Für mich war es tatsächlich das UNWORT des Jahres, denn es steht für eine intolerante Haltung gegenüber Andersdenkenden. Die Jury begründete damals ihre Entscheidung, "postfaktisch" zum Wort des Jahres zu küren, damit, "dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten geht". In der Begründung hieß es im vergangenen Jahr, dass "immer größere Bevölkerungsschichten … in ihrem Widerwillen gegen ‚die da oben' bereit (seien), Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren". Es gehe im "postfaktischen Zeitalter" nicht mehr um einen Anspruch auf Wahrheit. Vielmehr genüge das Aussprechen einer "gefühlten Wahrheit", um zum Erfolg zu kommen. So weit die damalige Jurybegründung.
Meine Meinung: Diejenigen, die vom "postfaktischen Zeitalter" sprechen, unterstellen damit Andersdenkenden, sie ignorierten prinzipiell die Fakten und ließen sich ausschließlich von irrationalen Emotionen leiten; dabei seien sie bereit, jede Lüge begierig aufzugreifen. "Postfaktisch", ein Begriff der auch von Merkel gegen Kritiker ihrer Zuwanderungspolitik verwendet wurde, ist nichts anderes als ein Kampfbegriff zur Diffamierung Andersdenkender, denen man damit jedwede Rationalität abspricht. Zugleich impliziert man damit, selbst im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein: "Wir haben die Fakten, ihr habt nur irrationale Emotionen" oder: "Wir sind im Besitz der Wahrheit, ihr wollt nur noch Lügen hören!" Und so ist es auch jetzt mit dem Begriff "alternative Fakten": Die Linken wollen uns sagen: Die Fakten (z.B. zu Themen wie Ausländerkriminalität) sind stets auf unserer Seite. Und wer das bezweifelt, ist ein Idiot, der uns "alternative Fakten" (= Lügen) auftischen will.
"Unworte" vergangener Jahre: "Gutmensch" und "freiwillige Ausreise"
Das Unwort 2015 lautete "Gutmensch". Warum eigentlich? Ich finde den Begriff "Gutmensch" gut. Dass er zum "Unwort" erklärt wurde, ist bezeichnend, denn der Begriff wendet sich meist kritisch gegen
Linke und Grüne, die sich für moralisch überlegen halten.
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