EUR/USD Analyse
Die positive Entwicklung geht weiter - Seite 2
Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2186/88 weiter bis an die 1,2196/98 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das maximale Anlaufziel wurde deutlich übertroffen, das Setup hat damit nicht gepasst. Die Rücksetzer gingen nicht unter die 1,1920, unsere unteren Anlaufmarken wurden damit nicht erreicht.
- Wochenhoch*: 1,2296 Vorwoche 1,2088
- Wochentief*: 1,1928 Vorwoche 1,1915
- Wochenschluss: 1,2198
- Wochen-Range*: 368 Pips Vorwoche 173 Pips
Wie könnte es weitergehen?
- EUR/USD-WS: 1,2272....1,2333/67...1,2421/67/79....1,2506
- EUR/USD-US: 1,2236....1,2197/61...1,2092/69.....1,196/40/26....1,18060....1,1791
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden
Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups
- Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
- Tagesschlusskurs-Marken: 1,2367 und 1,1862
- Intraday-Marken: 1,2276 und 1,2034
- Die Range: 1,3479 bis 0,9631
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Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:
Chartcheck:
Das übergeordnete Bild ist nach wie vor bullisch zu interpretieren. Der EUR hat sich in den vergangenen fünf Handelstagen über die 1,2092 schieben und sich dort festsetzen können. Er konnte sich in einigen Aufwärtsbewegungen von diesem Level absetzen und bis fast an die 1,2300 laufen. Damit hat sich das bullische Szenario durchgesetzt, auf das wir seit Anfang des Jahres favorisiert haben. Denkbar ist, dass der EUR jetzt einige Tage schwächer notieren könnte, um Kraft für den nächsten Anstieg zu sammeln. Anlaufmarke für Rücksetzer könnte übergeordnet der Bereich bei 1,2100/1,2090 sein. Das nächste übergeordnete Anlaufziel auf der Oberseite wäre bei 1,2450/1,2500 zu suchen. Eintrüben würde sich das Chartbild erst mit einem Tagsschluss unter der 1,2092.
Fazit: solange der EUR sich über der 1,2092 halten kann hat er die Perspektive weiter zu steigen. Anlaufmarken wären die 1,2450 und die 1,2500. Erst unter der 1,2092 auf Tagesschlussbasis würde sich das Chartbild eintrüben.
Rahmenbedingungen:
Der EUR hat in den letzten Handelstagen insbesondere unter dem Eindruck einer restriktiveren Geldpolitik profitiert. Da in vielen Ländern der EUR die Inflation steigt, mehren sich die Stimmen, die einen rascheren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik fordern. Der EUR hat mit dem Move über die 1,2200 ein Niveau erreicht, auf dem er das letzten Mal im Dezember 2014 notierte. Der hohe EUR ist vor allem für die exportlastige deutsche Wirtschaft ein Hemmschuh. Auf der anderen Seite profitieren amerikanische Unternehmen, was ein zusätzlicher Konjunkturanreiz in den USA darstellen könnte. Die EZB wird sich aber frühestens im März zum Stand und zur Perspektive der Geldpolitik einlassen wollen.