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Nestlé – Neues Gewinnpotenzial nach Verkauf?
987 Nestlé – Neues Gewinnpotenzial nach Verkauf?
An dieser Meldung kam in den vergangenen Tagen niemand vorbei – der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé verkauft seine US-Naschwerksparte für rund 2,3 Milliarden Euro an den italienischen Süßwarenhersteller Ferrero. Der bezeichnet sich selbst als drittgrößter Player am internationalen Schokoladen- und Süßigkeitenmarkt und strebt diese Position -gegen die Konkurrenz von Mars, Mondelez und Hershey – nun auch in den USA an. Nestlé wird den Verlust des Teilsegments verschmerzen, viel wichtiger scheint nämlich momentan die Stabilisierung des Aktienkurses:
Nach einem gelungenen Jahresauftakt mit dem Top bei 84,72 CHF setzte zuletzt ein Ausverkauf ein, der die Aktie am Montag bis ans Tief bei 82,12 CHF drückte. Ausgehend von der 200-Tage-Linie scheinen sich die Papiere jetzt aber wieder nach oben zu arbeiten, auch wenn Nestlé bislang (noch) keine allzu großen charttechnischen Fortschritte machen konnte. Dafür wäre nämlich ein Ausbruch aus dem Dezember-Abwärtstrendkanal und ein Anstieg über 84 Franken notwendig. Gelingt der Break, würde sich zunächst Aufwärtspotenzial bis in den Bereich des 2018er-Tops knapp unterhalb der 85-Franken-Barriere und darüber bis an das Allzeithoch vom 06. Dezember bei 86,40 CHF eröffnen.
Auf der Unterseite richtet sich der Blick zuerst auf den Bereich zwischen 82,50 und 81,50 CHF; fallen die Kurse unter diese Haltezone zurück, würde sich die jüngste Erholungsbewegung als Bullenfalle entpuppen, und weitere Verluste könnten die Folge sein – als mögliche Zielmarken sollte man dann die 80-Franken-Schwelle und darunter die März-Tops knapp unterhalb von 78 Franken im Auge behalten.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
82,92 CHF
+ / –
0,30 CHF / 0,36%
Hoch / Tief
83,24 CHF / 82,48 CHF
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
CAC 40 – Neue Chartsignale werden greifbar
Ob die kleine Flagge im Chartbild des französischen Leitindex‘ die Farben der Tricolore trägt, ist nicht überliefert; fest steht jedoch, dass sich beim CAC 40 jetzt eine technische Formation herausgebildet hat, die für weitere Kursgewinne sorgen könnte: Sollte das Konsolidierungsmuster mit dem Sprung über 5.536 Zähler (November-Top) bullish aufgelöst werden, eröffnet sich rein rechnerisch aus dem Stand neues Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 5.800 Punkte. Dort war der Index zuletzt im Jahr 2007 zu finden, was die Brisanz der aktuellen Situation verdeutlicht. Daher sollte die Unterseite keinesfalls außer Acht gelassen werden – verlieren die Bullen angesichts der Herkules-Aufgabe nämlich den Mut, wäre mit einem schnellen Rücksetzer Richtung Januar-Tief bei 5.259 zu rechnen, wobei zuvor noch die Schiebezone zwischen 5.420 und 5.360 stützend wirken dürfte.
Schlusskurs
5.510,87 Pkt.
+ / –
31,02 Pkt. / 0,57%
freenet – Fällt jetzt das alte Top?
32,37 Euro, diese Zahl sollte man sich merken, denn das ist das alte 2017er-Hoch vom 31. Mai vergangenen Jahres. Und exakt diese Marke hat freenet jetzt im Visier, denn mit dem jüngsten Rallyschub arbeiteten sich die Notierungen an (und zwischenzeitlich auch über) die immens wichtige 32-Euro-Hürde heran. Hält die Aufwärtsdynamik in den kommenden Sitzungen an, dürfte das alte Top fallen – und die Aktie Richtung 2015er-Top bei 33,11 Euro durchstarten. Darüber warten bereits Zielzonen aus dem Jahr 2001, deshalb auch hier, ähnlich wie beim CAC 40, der dringend empfohlene Blick auf die Unterseite: Fällt das Aufwärtsmomentum nämlich wieder in sich zusammen, dürfte es zügig an die 31er-Marke zurückgehen. Hält die der Belastung nicht stand, könnten sich die Verkäufe bis 30 bzw. 29,76 Euro (August-Top) ausweiten, bevor die Sommer-Tiefs bei 27,40 in den Fokus rücken würden.
Schlusskurs
31,98 €
+ / –
-0,02 € / -0,06%
Deutsche Bank – Der nächste Rückschlag
Zwar konnte sich der Euro STOXX Banks gerade erst mit 140,95 Euro auf den höchsten Stand seit November 2016 schieben, doch im Bankensektor rumort es: „Schuld“ daran ist die US-Steuerreform, die den Geldinstituten einmalige Sonderbelastungen aufzwingt. Für die Deutsche Bank wird die Lage damit aus charttechnischer Sicht jetzt kritisch: Eigentlich hätte sich, nachdem zuletzt eine SKS-Formation aufgelöst und abgearbeitet werden konnte, neues Aufwärtspotenzial bis zum GD 200 (15,40 Euro) und anschließend – über die nächsten Widerstände bei 16,00, 16,50 und 17,00/17,13 Euro hinweg – bis hin zum 2017er-Top bei 17,82 Euro ergeben können. Stattdessen stellt die Aktie derzeit die wichtige 15-Euro-Unterstützung auf den Prüfstand; rutschen die Kurse hier ab, muss sofort mit einer Ausweitung der Verkäufe bis zum 2017er-Tief bei 13,11 Euro oder sogar bis zum 2016er-Boden zwischen 12,00 und 10,00 Euro gerechnet werden.
Schlusskurs
15,10 €
+ / –
-0,13 € / -0,84%
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