dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 18.01.2018 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Emirates rettet den Airbus A380
DUBAI/TOULOUSE - Das drohende Aus für den Airbus A380 scheint abgewendet. Die arabische Fluggesellschaft Emirates will bei dem europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern bis zu 36 weitere Exemplare des weltgrößten Passagierjets ordern. Der scheidende Airbus-Verkaufschef John Leahy und Emirates-Chef Scheich Ahmed Bin Said al-Maktum unterzeichneten am Donnerstag den lange erhofften Milliardendeal. Leahy gab sich überzeugt, dass Aufträge anderer Airlines die A380-Produktion "bis weit in die 2030er Jahre" am Leben erhalten.
ROUNDUP: US-Steuerreform lässt Quartalsgewinn von Morgan Stanley einbrechen
NEW YORK - Die US-Steuerreform hat auch der Investmentbank Morgan Stanley zunächst eine hohe Abschreibung eingebrockt. Im vierten Quartal fiel der Gewinn deshalb im Jahresvergleich um 59 Prozent auf 686 Millionen Dollar (561 Mio Euro), wie das Geldhaus am Donnerstag in New York mitteilte. Wegen der neuen Steuergesetze musste eine einmalige Sonderbelastung in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar verbucht werden. Das um diesen Einmaleffekt bereinigte Ergebnis stieg aber von 1,5 Milliarden auf 1,7 Milliarden Dollar.
ROUNDUP 2: Apple holt nach Steuerreform Milliarden-Geldberg in die USA
CUPERTINO - Apple will nach der US-Steuerreform den Großteil seiner gewaltigen Geldreserven ins Heimatland bringen. Zusätzlich zu einer beispiellosen Steuerzahlung von 38 Milliarden Dollar (knapp 31 Mrd Euro) stellte der iPhone-Konzern massive Investitionen in den USA und den Bau eines neuen großen Standorts in Aussicht. Nach jüngsten Angaben vom Herbst lagerte Apple einen Geldberg von gut 252 Milliarden Dollar außerhalb der USA. Apple-Chef Tim Cook sagte dem Sender ABC, dass ein "überwiegender Großteil" der Auslandsgewinne nach Amerika gebracht werde. Die Höhe der erwarteten Steuerzahlung legt nahe, dass der Konzern nur wenig davon im Ausland lassen will. Eine spannende Frage wird sein, wie die Entscheidung den Konflikt mit der EU-Kommission um die von ihr geforderte Steuernachzahlung von 13 Milliarden Euro an Irland beeinflussen wird.
ROUNDUP: Iran verlangt Milliarden von Deutscher Börse
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FRANKFURT/LUXEMBURG - Die Deutsche Börse sieht sich einer milliardenschweren Forderung des Iran gegenüber. Hintergrund ist ein seit vielen Jahren laufender Rechtsstreit in den USA über iranisches Vermögen, das wegen des Verdachts der Terrorfinanzierung eingefroren und teils bereits an Anschlagsopfer ausgezahlt wurde. Die Deutsche Börse ist über ihre Luxemburger Tochter Clearstream in den Fall verwickelt, die Wertpapiere im Kundenauftrag verwaltet und die Abwicklung von Käufen oder Verkäufen übernimmt.
ROUNDUP/Thyssenkrupp unter Druck: Zerschlagung gefordert
ESSEN - Vor der Hauptversammlung des Industrie- und Stahlkonzerns Thyssenkrupp haben Investoren den Druck auf Konzernchef Heinrich Hiesinger verstärkt. Der Chef des schwedischen Finanzinvestors Cevian, Lars Förberg, forderte in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Donnerstag) eine zügige Zerschlagung des Essener Unternehmens: "Ob das am besten durch Joint Ventures, Spin-offs oder den Börsengang einer Tochter zu erreichen ist, müssen Aufsichtsrat und Vorstand gemeinsam entscheiden", sagte er. Cevian ist mit 18 Prozent zweitgrößter Aktionär.
BMW-Chef Krüger: Wir überholen Mercedes im Jahr 2020
MÜNCHEN - BMW -Chef Harald Krüger sagt dem Stuttgarter Konkurrenten Mercedes den Kampf an: Im Jahr 2020 soll die Marke BMW den verlorenen Spitzenplatz von Mercedes zurückerobern. "2020 werden wir beim Absatz wieder die Nummer eins sein. Auf das Ziel verpflichte ich mein Team, auch wenn das kein Spaziergang wird", sagte Krüger dem "Manager Magazin" (Freitag). 2017 waren weltweit rund 200 000 mehr Autos der Marke Mercedes verkauft worden als BMW. Bis 2016 lag BMW noch vor Mercedes.
IPO/'MM': Continental könnte schon 2018 erste Tochter an die Börse bringen
HAMBURG - Die Neuordnung beim Automobilzulieferer Continental könnte laut einem Medienbericht schnell kommen. Das Dax -Unternehmen aus Hannover wolle möglichst noch 2018 eine erste Tochter an die Börse bringen, wie das "Manager Magazin" am Donnerstag vorab ohne Nennung von Quellen berichtete. Laut dem Blatt drängt Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle zur Eile. Erste Kandidaten für einen Börsengang seien das Reifen- oder Motorengeschäft. Ein Continental-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage von dpa-AFX nicht kommentieren.
Hapag-Lloyd-Chef sieht gebeutelte Containerbranche im Aufwind
HAMBURG - Nach einer Reihe von Krisenjahren sieht Hapag-Lloyd -Chef Rolf Habben Jansen die Containerbranche wieder in einer "viel besseren Verfassung". Dies liegt nicht zuletzt an der rollenden Fusionswelle, sagte der Manager am Mittwochabend in Hamburg. "Ende 2018 werden 9 der 20 größten Reedereien von vor fünf Jahren nicht mehr da sein."
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