Tesla – frische Pleiteprognose vom Auto-Guru
Während die US-Aktien ungebremst ihre Rekordfahrt fortsetzen, notiert Tesla seit einem Jahr in einer Seitwärtsspanne. Zuletzt ging mit der Aktie des Musk-Konzern wieder etwas aufwärts. An der Börse werden zunehmend höhere Erwartungen an Tesla aufgebaut – Elon Musk muss also liefern. Der Ex GM-Chef Bob Lutz hat nun eine deutlich Prognose für Tesla abgegeben: Pleite.
Der Automanager, der auch für BMW tätig war, sieht für Tesla schwarz. Elon Musk habe es “nicht verstanden, dass die Umsätze höher sein müssen als die Kosten”, so Lutz. Mehr bei den Kollegen von NTV. Wer bei Tesla auf fallende Kurse spekulieren möchte, greift zum Turbo-Bear CY8HBC. Anleger nehmen den Discounter TD9ZXN.
Abschließend werfen wir einen Blick auf die Entwicklung in den USA. Ganz allmählich kommt die US-Berichtssaison in Schwung, die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob das inzwischen erreichte Bewertungsniveau an den Börsen auch durch die fundamentale Entwicklung bei den Firmen gerechtfertigt ist. Fest steht schon jetzt, dass für Enttäuschungen kein Platz ist. Deutlich wurde dies zuletzt bei Alcoa: Der Konzern verfehlte die Erwartungen des Marktes und die Aktie sackte deutlich ab. Investoren werden nun genau hinschauen, welche Firmen unverändert hohe Wachstumsraten aufweisen und aus Bewertungssicht noch nicht ausgereizt sind. Wichtig werden daher die Kursreaktionen auf die gemeldeten Bilanzen, aus denen sich Hinweise zur Risikobereitschaft sowie Brancheneinschätzung ableiten lassen.
Keine Blase in Sicht
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Eine Schlüsselrolle kommt dabei den Technologieaktien zu, die inzwischen auf eine Indexgewichtung im S&P 500 von rund 25 Prozent kommen und damit wesentlich die Richtung vorgeben. Angesichts der Rally in den vergangenen Monaten drängen sich auf den ersten Blick durchaus Parallelen mit der Internetblase Ende der 90er-Jahre auf. Anders als zur Jahrtausendwende sind die heutigen Weltkonzerne im Tech-Bereich aber oft sehr profitabel. Die Bewertung ist nicht vergleichbar, Schwergewichte wie Facebook und Microsoft weisen ein 2018er-KGV von 20 bis 25 auf. Auch die Performance der Technologietitel an der Börse war 2017 nicht ungewöhnlich. Der Tech-Sektor entwickelte sich rund 20 Prozent besser als der Durchschnitt aller Sektoren. Zur Einordnung: Seit 1990 liegt die durchschnittliche Outperformance des jeweils besten Sektors bei knapp 23 Prozent.