USA
Im Spieleparadies gehen die Lichter aus
Das Unternehmen Toys "R" Us sagte am Dienstag, dass es in den kommenden Monaten etwa ein Fünftel seiner Läden in den USA schließen wird, so Reuters. Diese Maßnahme soll der weltgrößten Spielwarenkette helfen, um aus dem Konkurse gestärkt hervorzugehen.
Der Einzelhändler Toys "R" Us plant unrentable Standorte zu schließen und seine Website und Kundentreueprogramme zu verbessern, während er in neue Geschäfte investiert. Den Anfang macht jedoch die Schließung von etwa 180 US-Filialen - Anfang Februar 2018 geht es los. Innerhalb von zweieinhalb Monaten sollen die Läden dicht sein, so Chief Executive David Brandon in einer Mitteillung auf der Firmenwebsite. Es geht darum, die langfristigen Schulden in Höhe von 5 Milliarden Dollar umzustrukturieren. Fest steht, dass alle 83 Toys "R" Us-Geschäfte in Kanada geöffnet bleiben, so die Präsidentin der kanadischen Einheit, Melanie Teed-Murch, in einem Brief an die Kunden.
Bereits im September 2017 hatte Toys "R" Us in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt, so das Manager Magazin. Seit mehr als zehn Jahren belastet das Unternehmen ein erheblicher Schuldenberg. Zudem erzielte die Spielzeugkette in den USA seit vier Jahren keine Gewinne mehr. In die verbleibenden Geschäfte sollen 400 Millionen Dollar investiert werden. Ob der Neuanfang in den USA gelingt, bleibt offen.