EUR/GBP
Handelsspanne vor der Auflösung
Zwischen Euro und Britischem Pfund hatte sich zuletzt eine Art Pattsituation eingestellt, die sich über die Seitwärtsbewegung zwischen 0,875 und 0,90 manifestierte. Über die letzten Wochen hinweg hat sich die Handelsspanne eine hohe Relevanz erarbeitet. Die jüngsten Konjunktur- und Preisdaten, die dies- und jenseits des Ärmelkanals vermeldet wurden, vermochten es zunächst nicht, die Begrenzungen aufzubrechen. Dass sich die Grabenkämpfe bei den Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU offenkundig fortsetzen und hier keine nachhaltigen Fortschritte zu erkennen sind, sorgte auch nicht gerade für nennenswerte Impulse.
Doch in die ganze Angelegenheit scheint nun doch Bewegung zu kommen, denn aktuell droht der Euro aus der etablierten Handelspanne herauszufallen. Mit 0,87 GBP notiert er bereits leicht unterhalb der unteren Begrenzung der (ehemaligen) Handelsspanne.
Noch ist das Verkaufssignal allerdings mit Vorsicht zu genießen. Die Gefahr eines Fehlausbruchs ist durchaus gegeben. Doch bereits das Unterschreiten der 0,86 GBP könnte dafür sorgen, dass sich der Ausbruch und damit das Verkaufssignal manifestieren. Neben den 0,86 GBP stellen die 0,84 GBP eine weitere wichtige Unterstützung dar.
Kurzum: Das Ende der bis dato dominierenden Handelsspanne droht. Die nächsten Tage werden womöglich die Entscheidung darüber bringen, wohin die Reise für EUR/GBP in der nächsten Zeit gehen wird. Eine Rückkehr über die 0,875 GBP würde zumindest die Handelsspanne und somit das vorhandene Potential reaktivieren.
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