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    US-Anleihen  618  0 Kommentare Zinsanstieg setzt sich fort

    NEW YORK (dpa-AFX) - Am amerikanischen Kapitalmarkt steigen die Zinsen weiter. Am Montag rentierten zehnjährige Staatsanleihen der USA mit bis zu 2,72 Prozent. Das ist der höchste Stand seit April 2014, also seit fast vier Jahren. Nicht nur in den USA, auch andernorts in der Welt geht der Zinsanstieg weiter. In Deutschland rentierten fünfjährige Bundesanleihen erstmals seit Ende 2015 wieder leicht positiv.

    Fachleute nennen mehrere Gründe für den internationalen Zinsauftrieb. Zum einen wird auf das robuste Wachstum der Weltwirtschaft verwiesen, das sicherere Anlagen wie Staatsanleihen als wenig lukrativ erscheinen lässt. Zum anderen wird die Geldpolitik großer Notenbanken angeführt, die an den Märkten vorweg genommen werde. So sieht es in den USA nach weiteren Leitzinsanhebungen aus, während andere große Notenbanken wie die Bank of Canada oder die Bank of England ihre Geldpolitik auch schon gestrafft haben. Die Europäische Zentralbank (EZB) bewegt sich zumindest in Richtung einer weniger lockeren Geldpolitik.

    Für die Zinssitzung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch wird jedoch zunächst keine weitere Straffung erwartet. Von den rund 80 von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Analysten rechnen alle mit einem unveränderten Leitzins. Es wird die letzte Zinssitzung unter der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen sein. Auf sie folgt Anfang Februar Jerome Powell, der schon jetzt als Notenbanker über die Zinspolitik mitentscheidet.

    Zweijährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,13 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 5/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,51 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere gaben um 11/32 Punkte auf 96 4/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,70 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren 21/32 Punkte auf 96 4/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,95 Prozent./bgf/jkr/tos






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