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    dpa-AFX Überblick  417  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 31.01.2018

    GESAMT-ROUNDUP/Regierung sieht mehr Wachstum - Arbeitslosigkeit auf Rekordtief

    NÜRNBERG/BERLIN - Unter dem Eindruck der boomenden Wirtschaft und eines stabilen Jobaufschwungs hat die geschäftsführende Bundesregierung ihre Konjunkturprognose deutlich angehoben. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) rechnet nun für 2018 mit einem Wirtschaftswachstum von 2,4 Prozent. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung", sagte Zypries am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Bisher war Zypries lediglich von 1,9 Prozent Wachstum ausgegangen.

    ROUNDUP 2: Januar-Arbeitslosigkeit auf 27-Jahrestief: 2,57 Mio ohne Job

    NÜRNBERG - Der Konjunktur- und Beschäftigungsboom in Deutschland hat den zum Winterbeginn üblichen Anstieg der Januar-Arbeitslosigkeit spürbar gebremst. Die Erwerbslosigkeit sei zum Jahresauftakt lediglich um 185 000 auf 2,57 Millionen gestiegen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch mit. Die Nürnberger Bundesbehörde verzeichnete damit die niedrigste Januar-Arbeitslosigkeit seit 27 Jahren.

    USA: Privatbeschäftigung steigt stärker als erwartet - ADP

    WASHINGTON - Die Privatwirtschaft in den USA hat im Januar mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Privatsektor seien 234 000 neue Stellen hinzugekommen, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch mit. Analysten hatten mit lediglich 185 000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Im Vormonat hatte die Beschäftigung um revidierte 242 000 (zunächst 250 000) neue Stellen zugelegt.

    USA: Schwebende Hausverkäufe steigen wie erwartet

    WASHINGTON - In den USA sind die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Dezember wie erwartet gestiegen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe erhöhten sich zum Vormonat um 0,5 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Im Vormonat waren sie noch im Monatsvergleich um revidierte 0,3 Prozent (zunächst +0,2 Prozent) gestiegen.

    USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex trübt sich weniger ein als erwartet

    CHICAGO - In den USA hat sich in der Region Chicago das Geschäftsklima im Januar weniger eingetrübt als erwartet. Der entsprechende Indikator sei um 2,1 Punkte auf 65,7 Punkte gefallen, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Mittwoch in Chicago mitteilte. Experten hatten dagegen einen deutlicheren Rückgang auf 64,0 Punkte prognostiziert. Werte über 50 Punkten signalisieren ein Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität, Werte darunter eine Schrumpfung.

    USA: Arbeitskosten wie erwartet gestiegen

    WASHINGTON - In den USA sind die Arbeitskosten im vierten Quartal wie erwartet gestiegen. Der entsprechende Index sei um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Ökonomen hatten diesen Anstieg erwartet. Im Vorquartal waren die Arbeitskosten noch um 0,7 Prozent gestiegen.

    ROUNDUP: 'Das Ende': Kataloniens Separatisten-Chef wirft Handtuch auf WhatsApp

    MADRID/BARCELONA - Nach den jüngsten Rückschlägen hat der katalanische Separatisten-Chef Carles Puigdemont in einer privaten Mitteilung das Ende der Unabhängigkeitsbewegung in der spanischen Konfliktregion eingeräumt. Die Zentralregierung in Madrid habe gewonnen, schrieb Puigdemont seinem politischen Mitstreiter Toni Comín per Kurzmitteilungsdienst WhatsApp. Die Zeilen wurden am Mittwoch vom TV-Sender "Telecinco" enthüllt. Ein Journalist habe unbemerkt das Display des Handys von Comín fotografiert, als er seine Mitteilungen gelesen habe, berichtete der Sender.

    ROUNDUP: Seehofer: GroKo-Verzögerung wäre 'Katastrophe' - Kompromisssignale

    BERLIN - CSU-Chef Horst Seehofer hat eindringlich vor Verzögerungen oder einem Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit der SPD gewarnt. "Wir sind in Verhandlungen von historischer Dimension. Als großes Land in Europa sind wir gezwungen, endlich eine Regierung zu bilden", sagte er am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das dürfe man nicht leichtfertig verspielen. "Wer in historischen Dimensionen versagt, wird von der Bevölkerung die Quittung bekommen." Ein Scheitern könne "für die beteiligten Volksparteien nur grauenvoll sein".

    Rabatt-Grenzen und Preisregeln sollen Frankreichs Bauern helfen

    PARIS - Frankreich will seinen Bauern zu "gerechten Preisen" verhelfen und dazu unter anderem Rabattaktionen auf Lebensmittel begrenzen. Frankreichs Landwirtschaft leide seit Jahren unter einem "Preiskrieg", teilte der Élysée-Palast am Mittwoch nach Vorlage des Gesetzentwurfs im Kabinett mit. Preisnachlässe in Supermärkten sollen bei Lebensmitteln künftig auf 34 Prozent des Warenwerts begrenzt werden - Sonderangebote nach dem Motto "zwei Produkte zum Preis von einem" wären damit tabu.

    Britische Autoproduktion sinkt erstmals seit Wirtschaftskrise

    LONDON - Die britische Autoindustrie verzeichnet erstmals seit 2009 einen Rückgang in der Produktion von Fahrzeugen. Das geht aus Zahlen des Verbands der britischen Autobauer und -händler SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurden. Demnach wurden in Großbritannien 2017 rund 1,67 Millionen Autos gebaut - drei Prozent weniger als noch im Jahr davor. Grund dafür sei vor allem die gesunkene Nachfrage auf der Insel - sie brach um beinahe zehn Prozent ein, heißt es in dem Bericht. Auch mit Investitionen hielten sich die Autohersteller stark zurück; sie fielen um knapp 34 Prozent im vergangenen Jahr.

    Schweizer stimmen im Juni über neues Geldsystem ab

    BERN - Die Schweizer können über eine fundamentale Änderung ihres Banken- und Geldsystems abstimmen. Die Bundesregierung in Bern hat am Mittwoch die Volksabstimmung über die sogenannte Vollgeld-Initiative für den 10. Juni zugelassen. Diese will, dass künftig alle Franken physisches Geld der Nationalbank sind. Zugleich soll das im Banken- und Kreditsystem übliche elektronische Buchgeld eingeschränkt werden. "Die wichtigste positive Auswirkung ist, dass die Guthaben auf Zahlungskonten genauso sicher wie Bargeld werden. Deshalb ist der Staat nicht länger gezwungen, in Schieflage geratene Banken zu retten", schreiben die Initiatoren.

    ROUNDUP/Zypries: 'Deutsche Wirtschaft in sehr guter Verfassung'

    BERLIN - Die künftige Bundesregierung kann auf den Rückenwind eines stabilen wirtschaftlichen Aufschwungs setzen. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer sehr guten Verfassung", sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts. Sie hob die Konjunkturprognose für dieses Jahr deutlich an. Der Aufschwung komme auch bei den Arbeitnehmern an. Spitzenverbände der Wirtschaft mahnten, Wachstum sei kein Selbstläufer. Sie forderten mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD vor allem eine steuerliche Entlastung der Unternehmen.

    Eurozone: Inflation schwächt sich weiter ab

    LUXEMBURG - In der Eurozone hat die Preisentwicklung Anfang des Jahres einen weiteren Dämpfer erhalten. Im Januar seien die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mit. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit dem vergangenen Juli.

    Frankreich: Inflation steigt auf höchsten Stand seit einem Jahr

    PARIS - In Frankreich hat sich die Inflation zum Jahresauftakt überraschend verstärkt. Im Jahresvergleich seien die Verbraucherpreise nach europäischer Rechnung (HVPI) um 1,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Mittwoch nach einer ersten Schätzung mit. Analysten hatten hingegen nur eine Inflationsrate von 1,1 Prozent erwartet, nachdem sie im Dezember bei 1,2 Prozent gelegen hatte.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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