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Dow Jones – Achterbahnfahrt an der Wall Street
1316 Dow Jones – Achterbahnfahrt an der Wall Street
Die Nervosität steigt. Nicht nur im DAX, sondern auch im Dow Jones. Der hatte bereits am Dienstag und damit im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Rede Präsident Trumps zur „Lage der Nation“ den Rückwärtsgang eingelegt und ein rund 250 Punkte breites Abwärts-Gap in den vorher so makellosen Chart gerissen. Gestern dann stand der nicht minder bedeutsam eingestufte Leitzinsentscheid der Fed auf dem Programm, dem letzten unter der Führung Janet Yellens, deren Amtszeit mit dem neuen Monat endet. Für den Dow Jones glichen die vergangenen Sitzungen damit einer Achterbahnfahrt:
Vorgestern der Absturz an die 26.000er-Marke, die beinahe punktgenau getestet wurde, gestern die Gegenbewegung und mit dieser, immerhin, eine kleine Wiedergutmachung, denn der Index konnte einen Teil der Kurslücke (26.191-26.439) vom Vortag bereits schließen. Dennoch hat das Chartbild nun eine Delle abbekommen; um die schnellstmöglich wieder auszubügeln, sollte der Dow Jones jetzt zügig den ersten Widerstand bei 26.500 zurückerobern. Im zweiten Schritt gilt es, das amtierende Rekordhoch aus der Vorwoche bei 26.617 zu überbieten, um danach, mit frischen Kaufsignalen im Gepäck, Richtung 27.000er-Marke durchzustarten.
Auf der Unterseite stützt dabei weiterhin die 26.000er-Schwelle als erster Halt; sollte der Index jedoch unter diese Zone zurückfallen, könnte es schnell ein ganzes Stück weiter abwärtsgehen: die nächste Unterstützung findet sich bei 25.400 Zählern, bevor darunter die markanten Haltezonen bei 24.875/25.000 und bei 24.500 in den Fokus rücken würden. Spätestens auf diesem Niveau dürfte dann allerdings lauter über das Ende der mittlerweile 15-monatigen Rally nachgedacht werden.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
26.164,40 Pkt.
+ / –
84,40 Pkt. / 0,32%
Hoch / Tief
26.329,40 Pkt. / 26.071,40 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/USD – Stabilisierung zur Wochenmitte
Nicht nur an den Aktienmärkten, auch bei den Devisen ging es in den vergangenen Sitzungen zur Sache. Das Währungspaar EUR/USD rutschte beispielsweise auf 1,2352 USD zurück, wodurch das erst vor einer Woche markierte Hoch bei 1,2538 USD zunächst etwas aus dem Blickfeld rückte.Gestern schließlich versuchte sich der Euro an einer Erholung und kletterte zwischenzeitlich schon mal über die Widerstandszone bei 1,2450. Gelingt die Rückeroberung am heutigen Donnerstag, könnte der nächste Angriff auf die 1,25er-Hürde und das 2018er-Top starten. Oberhalb davon würde sich im Anschluss Platz bis zur 1,30er-Barriere eröffnen, allerdings sollten die Bären dabei nicht aus den Augen gelassen werden: Rutscht der Euro nämlich unter 1,24 USD zurück, drohen ein Test der 1,23er-Unterstützung und, eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung. Die Folge könnte dann ein Rückfall bis in den Bereich der 1,21er-Schwelle sein, die zusammen mit den alten Tops bei 1,2093 und 1,2089 USD die nächste Haltestelle auf dem Weg nach Süden bilden.
Schlusskurs
1,2412 $
+ / –
0,0006 $ / 0,05%
Euro STOXX 50 – 3.600 auf dem Prüfstand
Eigentlich gibt es beim Euro STOXX 50 keinen Grund zur Klage – der Januar weist ein Plus von rund 3% auf und liegt damit deutlich über seinem saisonalen Durchschnittswert, der für den ersten Monat des Jahres üblicherweise lediglich +0,23% erwarten lässt. Was jedoch trotzdem nachdenklich stimmt, ist ganz aktuell der Rückfall an die 3.600er-Barriere; nachdem der Index wochenlang um diese wichtige Hürde pendelte, schien der Sprung auf das bisherige 2018er-Top bei 3.687 Zählern der Startschuss für den überfälligen Aufwärtsschub zu sein. Doch der Ausbruch entpuppte sich als Fehlsignal, womit das Seitwärtsgeschiebe in die nächste Runde geht. Für die Kursziele bedeutet das: nach oben deckelt zunächst das Hoch bei 3.687 den Verlauf, bevor sich knapp darüber am alten November-Top bei 3.709 Punkten der nächste Stolperstein in den Weg stellt. Auf der Unterseite bleibt die 3.600er-Schwelle das Maß der Dinge; rutscht der Index unter dieses Niveau, müsste mit der Ausweitung der Verkäufe bis auf das Niveau um 3.550 bzw. bis ans 2018er-Tief bei 3.469 gerechnet werden.
Schlusskurs
3.610,43 Pkt.
+ / –
3,91 Pkt. / 0,11%
Siemens – Strategiewechsel für Kursgewinne?
Joe Kaeser spricht von einem „Flottenverbund“ und meint die Zerlegung des altehrwürdigen Siemens-Konzerns in viele Einzel-Teile. Dieser Strategiewechsel stößt bei den Anlegern offenbar auf Zustimmung, nicht zuletzt, weil auch die gestern vorgelegten Zahlen über den Erwartungen lagen. Für die Aktie ging es folgerichtig wieder nach oben, womit die scharfe Korrektur der Vortage – vom Jahreshoch bei 125,70 Euro ging es binnen drei Sitzungen auf 120,34 Euro zurück – souverän gekontert wurde. Dennoch heißt es jetzt aufpassen: heute wird die Aktie ex Dividende gehandelt, gut möglich also, dass die Papiere dabei zunächst unter die trendrelevante 121er-Marke bzw. das Korrekturtief fallen und möglicherweise sogar den GD200 (119,84 Euro) unterkreuzen! Kann Siemens diesem Abschlag nichts entgegensetzen, müsste eine Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich des bisherigen 2018er-Tiefs bei 114,22 Euro einkalkuliert werden. Gelingt indes der schnelle Tempogegenstoß, wäre als erstes Kursziel auf der Oberseite das amtierende 2018er-Top bei 125,70 Euro zu nennen; darüber würde sich anschließend kurzfristig Platz bis zur 130er-Marke bzw. bis zum alten 2017er-Jahreshoch bei 133,50 Euro eröffnen.
Schlusskurs
122,16 €
+ / –
0,98 € / 0,81%
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