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    Aktien Frankfurt  1847  0 Kommentare Rückenwind aus Übersee hilft Dax - Daimler fällt nach Zahlen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag dank Rückenwinds von den Übersee-Börsen einen neuen Erholungsversuch unternommen. Seine zwischenzeitlich deutlicheren Gewinne konnte der deutsche Leitindex allerdings nicht ganz behaupten: Gegen Mittag stand er noch 0,36 Prozent im Plus bei 13 236,36 Punkten.

    Die Berichtssaison ging mit Schwung weiter - unter anderem mit Geschäftszahlen von Dax-Mitglied Daimler . Im Fokus blieben aber auch der anhaltend hohe Eurokurs mit seiner Bremswirkung auf die hiesigen Exporte sowie die Entwicklungen an den Anleihemärkten.

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    Dank überzeugender Bilanzzahlen der US-Konzerne Microsoft , Boeing und Facebook habe sich die Stimmung an den Aktienmärkten verbessert, schrieb Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. Nun hofften die Anleger auf weitere gute Geschäftsresultate an der Wall Street.

    Beim Dax sieht der Experte die Marke von 13 300 Punkten als charttechnisch entscheidend an: "Ein klarer Durchbruch würde eine Rally in Richtung 13 500 Punkte signalisieren." Am Dienstag der vergangenen Woche hatte der Dax bei 13 596 Punkten noch ein Rekordhoch markiert - seitdem ging es allerdings fast nur noch bergab.

    Freundlich präsentierten sich am Donnerstag auch die anderen deutschen Aktienindizes: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen rückte um 0,22 Prozent auf 26 883,19 Punkte vor und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,88 Prozent auf 2672,50 Zähler. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ein Kursplus von 0,34 Prozent auf 3621,64 Punkte zu Buche.

    Die US-Börsen hatten sich nach zwei schwachen Tagen am Mittwoch wieder berappelt und mit bescheidenen Gewinnen geschlossen, nachdem die US-Notenbank wie erwartet auf eine Zinserhöhung verzichtet hatte. Beim zuletzt schwachen Tokioter Leitindex Nikkei 225 stand am Donnerstag sogar ein dickes Plus von 1,7 Prozent zu Buche.

    Der Autobauer Daimler konnte die Anleger mit seinen Jahreszahlen und dem Ausblick nicht begeistern. Auch der überraschend hohe Dividendenvorschlag der Stuttgarter stimmte die Investoren nicht milde: Die Aktien knüpften an ihre jüngste Talfahrt an und büßte als einer der größten Verlierer im Dax 1,42 Prozent ein.

    Am MDax-Ende sackten die Aktien des Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler um 8,55 Prozent ab. Ein Händler monierte vor allem die "überraschend schlechte Marge" für den operativen Gewinn, denn trotz im Jahresvergleich höherer Umsätze hatte Schaeffler weniger verdient.

    Ansonsten machten vor allem TecDax-Mitglieder Schlagzeilen. Siltronic-Titel büßten 6,55 Prozent ein, obwohl der Boom der Chipbranche dem Hersteller von Halbleiter-Wafern einen starken Jahresabschluss beschert hatte. Wie bereits tags zuvor bei Infineon sorgen sich die Anleger auch hier um den Einfluss des starken Euro auf die Bilanz. Dass das operative Geschäft ebenso wie bei Infineon eigentlich sehr gut läuft, half dem Aktienkurs nicht.

    Für SLM Solutions ging es nach vorläufigen Umsatzzahlen sogar um 9,33 Prozent bergab. Der 3D-Drucker-Hersteller hatte im vergangenen Jahr wegen der Turbulenzen infolge der gescheiterten Übernahme durch General Electric noch schlechter abgeschnitten als zuletzt befürchtet. 2018 soll es zwar besser laufen als zuletzt angenommen. Doch der angestrebte Umsatzanstieg liegt ebenfalls unter den Markterwartungen.

    Dagegen schnitt das Gendiagnostik- und Biotechunternehmen Qiagen im Schlussquartal 2017 etwas besser ab als erwartet. Die Anteilsscheine legten um 4,71 Prozent zu. Für das laufende Jahr erwartet Qiagen zudem eine weitere Steigerung des bereinigten Gewinns je Aktie.

    Bei Medigene konnten sich die Anleger über ein Kursplus von 5,98 Prozent freuen. Der Spezialist für Immuntherapien gegen Krebserkrankungen erhielt in den USA ein Patent für einen markierten T-Zellen-Rezeptor./gl/mis

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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