Aktien Frankfurt Eröffnung
Dax rutscht unter 13 000 Punkte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag weiter nachgegeben und ist unter 13 000 Punkte gerutscht. In den ersten Handelsminuten sank der deutsche Leitindex um 0,60 Prozent auf 12 926,09 Punkte. Damit knüpfte er an den Kursrutsch vom Vortag an und steuert nicht nur auf einen satten Wochenverlust von über 3 Prozent zu, sondern könnte auch die Gewinne des noch jungen Börsenjahres komplett einbüßen. Index-Schlusslicht waren die Aktien der Deutschen Bank , die nach enttäuschenden Geschäftszahlen um über 5 Prozent absackten.
Marktbeobachtern zufolge dürfte es für den Dax nun weiter bergab gehen. "Der Fall unter die psychologisch wichtige Marke von 13 000 Punkten ist ein negatives Signal und könnte für die nächste Verkaufswelle sorgen", befürchtet Analyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. "Kurzfristig ist eine Fortsetzung der Korrektur bis auf 12 800 Punkte vorstellbar. Noch pessimistischer sind die Charttechniker von Index-Radar, die den Dax in Richtung 12 600 Punkte abrutschen sehen. Das erst anderthalb Wochen alte Rekordhoch von 13 596 Punkten scheint damit erst einmal weit entfernt.
Als anhaltende Belastung wirkten am Freitag der starke Euro mit seiner Bremswirkung auf die hiesigen Exporte und die erhöhten Anleiherenditen, welche die Attraktivität der Anlageklasse Aktie schmälern. Dies bekamen auch die anderen deutschen Indizes zu spüren: Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen 0,73 Prozent auf 26 388,57 Punkte verlor, fiel der Technologiewerte-Index TecDax um 0,27 Prozent auf 2632,32 Zähler zurück. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,53 Prozent auf 3558,48 Punkte.
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Von den Übersee-Börsen kam kein Rückenwind: An der Wall Street hatten die Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial und S&P 500 am Donnerstag wenig verändert geschlossen, während es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergab gegangen war - aktuell zeichnet sich kaum eine Besserung ab. Dazu überwogen an Asiens Handelsplätzen die negativen Vorzeichen. Impulse für die Aktienkurse dies- wie jenseits des Atlantik könnten am Nachmittag noch vom monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung kommen./gl/stk