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    Aktien New York  4437  0 Kommentare Ausverkauf an der Wall Street - Heftige Verlustwoche droht

    NEW YORK (dpa-AFX) - Mit einem anhaltenden Ausverkauf steuert der US-Aktienmarkt am Freitag auf den größten Wochenverlust seit zwei Jahren zu. Angst vor weiter steigenden Zinsen trieb die Anleger zu Wochenschluss in Scharen aus dem Markt, wie der Dow Jones Industrial mit einem weiteren Kursrutsch um 1,67 Prozent auf 25 749,96 Punkte zeigt.

    Die Rally, die ihn im Januar nochmals um fast 6 Prozent nach oben getrieben hatte, scheint damit endgültig bei den Akten zu liegen. Im Vergleich zur Vorwoche hat der Dow bislang mehr als 3 Prozent an Wert verloren, was den größten Wochenverlust sei Januar 2016 bedeuten würde. Damals war er im Zuge eines Börsencrashs in China in einer einzigen Woche um mehr als 6 Prozent gefallen.

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    Weiter steigende Anleiherenditen lassen den New Yorker Aktienmarkt nach seiner Rekordjagd zunehmend als hoch bewertet erscheinen. Öl ins Feuer gossen dabei die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Unerwartet stark gestiegene Stundenlöhne sprechen hier für höhere Inflationserwartungen und damit auch für geldpolitischen Spielraum der US-Notenbank Fed. Zehnjährige US-Anleihen rentierten daraufhin erstmals seit vier Jahren wieder mit deutlich mehr als 2,8 Prozent.

    Auch die weiteren Indizes blieben am Freitag heftig unter Druck. Der breit gefasste S&P 500 verlor 1,37 Prozent auf 2783,33 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 1,13 Prozent auf 6823,25 Punkte nach.

    Bei den Unternehmenszahlen wechselten sich weiterhin Licht und Schatten ab. Positives gab es von Amazon zu vermelden. Die am Vortag noch abverkauften Aktien des Internetkonzerns erreichten knapp unter 1500 Dollar einen neuen Rekordstand. Zuletzt kletterten sie um 4,6 Prozent. Nach einem starken Weihnachtsgeschäft und angesichts boomender Cloud-Dienste erhöhten Analysten reihenweise ihre Kursziele. Goldman Sachs sieht mit seinem neuen Ziel von 1825 Dollar noch ein Viertel an weiterem Kurspotenzial.

    Die Papiere von Sprint waren eine zweite große positive Ausnahme. Sie zogen um 6 Prozent an, nachdem der Telekomkonzern die Prognose für den Barmittelzufluss im vergangenen Jahr erhöhte. Die Kundenzahl von Oktober bis Dezember stieg außerdem so stark wie seit fast drei Jahren nicht mehr.

    Ansonsten hatten Anleger wenig Grund zur Freude. Die A-Aktien von Alphabet zum Beispiel sackten um etwa 5 Prozent ab. Sorgen bereiten den Anlegern die steigenden Kosten des Google-Mutterkonzerns. Die Profitabilität des Internetkonzerns leide unter den Investitionen, schrieb Analyst Douglas Anmuth von JPMorgan.

    Im Dow ging es für die Papiere von Apple nach den Zahlen um 3,5 Prozent bergab. Der Jahresgewinn stieg 2017 zwar deutlich, der iPhone-Absatz ging aber im Jahresvergleich um eine Million Geräte zurück. Gemeinsam mit einer enttäuschenden Prognose für das laufende Vierteljahr untermauerte dies die zuletzt schon spürbaren Sorgen um das wohl wichtigste Produkt des Technologiekonzerns.

    Besonders trübe ging es bei den im Dow gelisteten Ölwerten zu. Die Aktien von Exxon Mobil fielen als Schlusslicht im New Yorker Kursbarometer um 5,6 Prozent, nachdem im vierten Quartal sowohl die Gesamtproduktion als auch der Gewinn je Aktie hinter den Erwartungen zurück blieb. Chevron büßten nach Zahlen mehr als 4 Prozent ein.

    Ein großer Verlierer im Leitindex waren zudem die Visa-Aktien mit Abgaben von mehr als 3 Prozent. Hier kam es zu Gewinnmitnahmen, nachdem sie seit Anfang Dezember um fast 20 Prozent gestiegen waren und zuletzt einen Rekordstand erreichten. Die Ausgabefreude der Kunden hatte dem Kreditkartenanbieter zum Jahresende deutlich mehr Gewinn und Umsatz beschert./tih/she




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