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     606  0 Kommentare Die Boni der Deutschen Bank sind und bleiben eine Frechheit

    Die Deutsche Bank (WKN:514000) steht erneut wegen ihrer Boni in den Schlagzeilen. Es wird für das abgelaufene Jahr über eine Milliarde an Boni geben.

    Ganz abgesehen von der sozial fragwürdigen Komponente, ist dies auch eine Frechheit für alle Aktionäre, die der Bank die Treue halten. Das Problem liegt an der Kultur der Bank, und es sitzt tief.

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    Man brauchte immer mal wieder Geld für neue Porsches

    Um die Boni der Deutschen Bank war es zuletzt wieder ein wenig ruhiger geworden, aber im Laufe der letzten Jahre wurden sie immer mal wieder zu einem heiß diskutierten Thema. Vor allem als im letzten Jahr wieder einmal Milliarden eingesammelt werden mussten, um das Kapitalpolster der Deutschen Bank aufzubessern.

    Bei der Gelegenheit habe ich mir einmal näher angesehen, was eigentlich mit den letzten Kapitalerhöhungen passiert ist, die dazu gedacht waren, das Geschäft nachhaltig zu stärken. Die Antwort war, dass sie in den Folgejahren fast komplett wieder in Form von gigantischen Boni verpulvert wurden.

    In der Summe wurden 2010, 2013 und 2014 ganze 21,7 Mrd. Euro eingesammelt, die Summe der Boni zwischen 2010 und 2015 betrug 19,4 Mrd. Euro.

    Und es geht genauso weiter

    Bei der Deutschen Bank sieht man sich wohl als Traditionshaus, denn auch die neue Kapitalerhöhung findet ihren Weg bereits wieder in die Hände hochrangiger Investmentbanker. Über eine Milliarde Euro an Boni soll es für das letzte Geschäftsjahr geben.

    Viele Medien und auch ranghohe Politiker äußern sich kritisch gegenüber solch hohen Bonuszahlungen. Sie stören sich besonders an der Kombination eines anfallenden Verlusts in 2017 und der hohen Boni. Das ist aber kein perfekter Vergleich, denn für die durch die US-Steuerreform anfallenden Verluste kann tatsächlich niemand etwas.

    Relevanter ist der Gewinn, der ohne diesen Effekt angefallen wäre, aber auch dieser zeichnet kein besonders gutes Bild von den Boni-Plänen. Ohne die US-Steuerreform wären 900 Millionen Gewinn für das letzte Geschäftsjahr geblieben, somit ist man bereit, einen Teil der Boni aus der Substanz zu zahlen.

    Die Unternehmenskultur ist das Problem

    Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, war man sich im Vorstand der grundlegenden Problematik durchaus bewusst, und hatte das Thema kontrovers diskutiert.

    Das Argument, das sich am Ende letztendlich auch durchgesetzt hat, war, dass man die Boni dringend braucht, um die besten Banker bei der Deutschen Bank zu halten. Sonst befürchtet die Führungsetage einen Massenexodus an die Konkurrenz. Die neueste Runde an Boni ist also eine Art Beschwichtigung.

    Das zeigt aber auch, dass das Problem tief in der Unternehmenskultur verankert ist. Wieso können Investmentbanker bei der Deutschen Bank nicht akzeptieren, dass man in schlechten Jahren auch mal den Gürtel enger schnallen muss, und wieso werden überhaupt mehr an Boni gezahlt, als Gewinne erwirtschaftet werden?

    Es ist durchaus glaubwürdig, wenn die Deutsche Bank sagt, dass viele ihrer führenden Banker zur Konkurrenz wechseln, wenn sie nicht bald wieder fette Boni bekommen, aber das Problem sind dann die Banker, nicht mangelnde Boni. Die Deutsche Bank müsste hier ein ganz anderes Anreizsystem schaffen, dass nachhaltiger und weniger gierig ist. Nur so kann man in Zukunft die richtigen Leute locken und die Unternehmenskultur wirklich ändern.

    Bisher beweist die Deutsche Bank nämlich wieder einmal, dass sie nicht bereit ist, auch an ihre Aktionäre etwas abzugeben.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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    Verfasst von Aktienwelt360
    Die Boni der Deutschen Bank sind und bleiben eine Frechheit Die Deutsche Bank (WKN:514000) steht erneut wegen ihrer Boni in den Schlagzeilen. Es wird für das abgelaufene Jahr über eine Milliarde an Boni geben. Ganz abgesehen von der sozial fragwürdigen Komponente, ist dies auch eine Frechheit für alle …

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