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     4637  0 Kommentare Gold unter 400 - Keine Chance mehr

    Der Aufwärtstrend des Goldes hat in den letzten 2-3 Jahren viel Interesse auf sich gezogen - dieser Trend dürfte nun für einige Monate eine Pause einlegen oder sich gar umkehren. Denn die übergeordneten Zeitfenster, allen voran die Candlesticks der Monatsanalyse, lassen wenig Hoffnung auf einen weiteren, schnellen Anstieg des Goldpreises zu.

    Doch der Reihe nach. Nachfolgend werden verschiedene Zeitfenster vorgestellt - anschließend wird ein Fazit der Analysen gezogen.


    Der Monatschart:


    Seit seinem Tiefpunkt bei ca. 255 USD in 2001 läuft der Goldpreis in einem sich beschleunigenden Aufwärtstrend. Dabei sind 3 Aufwärtstrendkanäle zu konstruieren, innerhalb des letzteren steilen Trendkanals befindet sich der Goldpreis aktuell an der zugrunde liegendenden Aufwärtstrendlinie.
    Die Candlesticks im Monatschart sind jedoch nicht mehr bullish, da die letzten 3 Monate ein ausgeprägtes harami mit nachfolgender schwarzer Kerze und langem Docht generiert haben. Innerhalb des langfristigen Aufwärtstrends seit 2001 gab es drei ähnliche Situationen. 2001 zu Beginn des Aufwärtstrends, 2002 am Widerstand bei ca. 327 USD mit nachfolgender ausgeprägter Pause bzw. Seitwärtsbewegung im Trend sowie Ende 02/Anfang 03 mit ebenfalls nachfolgender Pause im Trend. Da ein harami keine ausgeprägte Trendwendeformation darstellt, jedoch i.d.R. eine Pause im Trend ankündigt, sollte ausgehend von den Candlesticks nun eine Pause / Seitwärtsbewegung erwartet werden.
    I.V. mit der vorangegangenen Gold-Euphorie im Markt sowie einem (allerdings leider nicht signifikantem) Rebreak in den zweiten, flacher verlaufenden Aufwärtstrendkanal ist jedoch nicht auszuschließen, dass das harami Trendwendecharakter besitzt. Denn der Rebreak, sofern er durch einen Monatsschlusskurs unter ca. 388 bestätigt werden sollte, gibt ein Kursziel von aktuell ca. 340 USD vor bzw. die nach unten abgetragene Schwankungsbreite des zweiten Aufwärtstrendkanals.
    Fazit des Monatscharts: Eine Seitwärtsbewegung ist zu erwarten, bei Ausbruch aus dem aktuellen Aufwärtstrend sowie Close unter 388 USD sind weitere Abgaben zwingend.

    Der Wochenchart:


    Im Wochenchart sind die oben besprochenen drei Aufwärtstrendkanäle nochmals übersichtlich dargestellt. Hier - auf Grund der Verschiebung der Trendlinien bei Wechsel der Zeitebenen - ist der Rebreak in den zweiten Aufwärtstrendkanal schon vollendet und es sollte sich eine Bewegung bis an die Aufwärtswärtstrendlinie dieses Trendkanales anschließen, mithin ein Rückgang bis ca. 370 USD mit den dann weiteren Folgen aus dem Monatschart (sofern Monthly-Clsoe unter 388). Alternativ kann noch eine Flagge gebildet werden, die sich aus der seit Anfang des Jahres gezeigten Abwärtsbewegung konstruieren läßt. Um jedoch tatsächlich als Flagge zu gelten, müßte der Goldpreis innerhalb der nächsten 1-3 Wochen zügig nach oben starten - auf Grund der Wochencandles mit bestätigtem bearish engulfing, klarem Widerstand bei 415 USD (Tweezers) ist dies gegenwärtig aber nicht zu erwarten.


    Der Tageschart - Barchart:


    Auch im Tageschart zwei Trendkanäle, aktuell wurde die Aufwärtstrendlinie des ersteren getestet. Ein kurzfristiges Kaufsignal ergibt sich bei Break der Abwärtstrendlinie der im Tageschart hier eingezeichneten oben besprochenen "Flagge". Hier ergäbe zwar ein Kaufsignal, da jedoch keine ausgesprochene Fahnenstange vorliegt, ist aus der Flagge kein klares Kursziel ableitbar.


    Der Tageschart - Candles:


    Im Tageschart konnte sich der Goldpreis von seiner Aufwärtstrendlinie in den letzten Tagen nochmals lösen. Hier sind zwei kleinere Kerzen mit Lunten zu sehen i.V. mit der Unterstützung bei 395 USD - die bisher sich anschließende Bewegung zeigt aber keine große Kaufneigung an. Erst ein DAILY-CLOSE über 405 bringt etwas Hoffnung ins Spiel, ein Close unter 395 dürfte dann einen wiederholten Test der Aufwärtstrendlinie mit sich bringen. Klares Verkaufssignal ein Break der 388 mit erstem Kursziel bei ca. 373 USD.

    Fazit:
    Entsprechend der Monatsanalyse ist nicht mit einer schnellen Aufwärtsbewegung oder schnellen Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends zu rechnen - hier ist mindestens eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung sowie bei Break der 388 eine Trendwende anzunehmen. Auch Wochen- und Tagescandles geben noch keine Entwarnung oder eine entgegengerichtete Annahme. Daher sollten Longpositionen bei Erholungsversuchen abgebaut werden.

    Happy Trading
    Ihr Stefan Salomon
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    Kontakt:Stefan Salomon






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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Gold unter 400 - Keine Chance mehr Der Aufwärtstrend des Goldes hat in den letzten 2-3 Jahren viel Interesse auf sich gezogen - dieser Trend dürfte nun für einige Monate eine Pause einlegen oder sich gar umkehren. Denn die übergeordneten Zeitfenster, allen voran die Candlesticks …

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