Börse Daily am Sonntag mit DAX, Daimler, SAP, ThyssenKrupp, Stroeer, Caterpillar, AMD, Boeing
der DAX schloss zum Ende der 5. Kalenderwoche bei 12785 Punkten. Nach einem Stand am Freitag vor einer Woche bei 13340 Punkten schloss der deutsche Leitindex in der vergangenen Woche vom 29. Januar bis 2. Februar um 555 Zähler oder 4,2 Prozent tiefer. Jahres- und Allzeithoch bei 13597 Punkten und Verlaufstief bei 12782 Punkten lagen nur eine Woche und wenige Tage auseinander. Bereits seit dem Rekordstand am letzten Mittwoch hatte der Index nachgegeben und eine Woche später um 13200 Punkte eine zuvor wichtige Unterstützung unterschritten.
Bullen stark angeschlagen
Es zeigte sich, dass das Unterschreiten dieses Bereichs die erste Verkaufswelle auslöste. Am Freitag rutschte der Index auch nachhaltig unter die psychologische Marke von 13000 Punkten, nachdem er tags zuvor nur für kurze Zeit darunter gefallen war und noch einmal darüber geschlossen hatte. Hier folgte nun die zweite Welle. Gehalten werden sollte der Index durch eines der drei markanten Tiefs von November bei 12848 Punkten, Anfang Dezember bei 12810 Punkten und Anfang Januar bei 12749 Punkten. Darunter könnte die 200-Tage-Linie bei 12745 Punkten unterstützen.
Sollte es dem DAX allerdings nicht gelingen, diese Unterstützungen für sich zu nutzen, könnte eine größere dritte Welle bevorstehen, die selbst die Marke von 12000 Punkten angreifen könnte. Als Belastung wurden der starke Euro mit einer negativen Wirkung auf die hiesigen Exporte und die gestiegenen Renditen bei Anleihen, welche die Attraktivität von Aktien relativ gesehen verringern, genannt. Zudem wurden zuletzt einige Unternehmenszahlen negativ interpretiert und eine Unterstützung aus Asien oder den USA blieb vor dem Wochenende ebenfalls aus.
Bären auf dem Vormarsch
Obwohl überverkauft, sei beim DAX noch keine Erholung in Sicht. Der Index scheine direkt Kurs auf die nächste Unterstützung bei 12550 Punkten zu nehmen. Die Korrektur werde sich wohl noch ausdehnen. Auch ein Rückgang bis unter 12000 und sogar 11000 Punkte müsse einkalkuliert werden. Bei 10800 Punkten befinde sich noch ein offenes Gap, das langfristig geschlossen werden sollte. Nach dieser Korrektur sollte der DAX aber trotzdem wieder steigen, meint Börse Daily INSIGHT, der Newsletter zur täglichen DAX-Analyse mit zwei Ausgaben pro Handelstag.