Aktien
Kursraketen befeuern das Portfolio
Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Stimmung manchmal dreht. Da sind die Märkte gut bis sehr gut ins neue Jahr gestartet, doch innerhalb von ein paar wenigen Tagen hat sich die Situation gedreht. An den Aktienmärkten wird es unruhig. Die gute Stimmung ist fast verflogen. Denn es gibt mittlerweile große Zweifel an der Nachhaltigkeit des nun schon so lange andauernden Aufschwungs. So sorgt vor allem das sogenannte Angstbarometer für US-Aktien für Unruhe, das die von den Investoren erwarteten Schwankungen widerspiegelt. Das historisch niedrige Niveau ist in den letzten Wochen um rund zwei Drittel gestiegen. Die Zeit der allgemeinen Sorglosigkeit ist also vorbei.
Umso erstaunlicher ist es, wie gut einige Unternehmen ins neue Jahr gestartet sind. So haben sich einige Titel in unserem global anlegenden Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges als wahre Kursraketen erwiesen: Advanced Micro Devices +27,9 Prozent; der deutsche Windanlagenbauer Nordex +19,4 Prozent; Xerox +13,1 Prozent; das MDAX-Unternehmen Aurubis +9,1 Prozent. Das alles in nur einem Monat. Da konnten die negativen Performer im Fonds wie etwa die Hain Celestial Group, oder auch SunPower mehr als ausgeglichen werden.
AMD überzeugt mit Zahlen und Ausblick
Kurz zu AMD: Hier wird von Analysten nach Vorlage der jüngsten Quartalsergebnisse vor allem der wachsende CPU-Marktanteil hervorgehoben. Dieser positive Trend werde sich auch im Gesamtjahr 2018 fortsetzen, so die Erwartungen. Advanced Micro Devices hat im vierten Quartal 2017 mit einem Gewinn je Aktie von 0,08 USD die Analystenschätzungen von 0,05 USD deutlich übertroffen. Und auch der Umsatz lag mit 1,48 Mrd. USD über den Schätzungen. Sowohl mit den gemeldeten Zahlen als auch mit dem Ausblick lag das Management über den Erwartungen, weshalb die Kursreaktion entsprechend positiv ausfiel.
„Die Gewinner der Zukunft“
AMD ist auch ein gutes Beispiel für die These des Managers des PRIMA – Global Challenges, Dr. Hendrik Leber, der auf dem Fondskongress in Mannheim jüngst einen vielbeachteten Vortrag hielt. Leber gilt weithin als großer Anhänger der Investmentlegende Warren Buffet. Doch Leber machte in Mannheim klar, dass sich sein Anlagestil mittlerweile grundlegend gewandelt habe. Der technologische Fortschritt verlaufe immer rasanter und das Adaptionstempo für Innovationen habe sich dramatisch erhöht, argumentierte er. Bis das Auto weltweit nahezu flächendeckend etabliert gewesen sei, habe es 100 Jahre gedauert. Beim Smartphone seien es nur zehn gewesen. Und bei neuen Technologien gehe es noch rasanter voran. "Früher suchten wir die Gewinner der Vergangenheit, nun müssen wir den Gewinner der Zukunft suchen", so Lebers Credo.
Seinem neuen Stil folgend sucht Leber nicht mehr alleine nach klassischen Substanzwerten, sondern schaut sich besonders in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Bio- und Medizintechnologie oder Elektro-Autos nach potenziellen Kandidaten um. Und hier ist der PRIMA – Global Challenges bereits heute gut aufgestellt. Portfolio-Titel wie AMD, Intel, Autodesk, Ormat Technologies oder auch SAP machen dies deutlich.
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Zukunftsorientiertes Wirtschaften und Nachhaltigkeit
Für uns ist aber auch extrem wichtig, dass sich all diese Unternehmen den von uns geforderten, strengen Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, die fortlaufend von der Münchner Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research auf ihre Einhaltung hin überprüft werden. Doch all diese Titel befinden sich zum Teil schon seit sehr langer Zeit im Portfolio des Fonds und genügen damit unseren stringenten Regeln. Zukunftsorientiertes Wirtschaften und Nachhaltigkeit passen also gut zusammen.