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     912  0 Kommentare Im Sog der Wall Street – Verkaufswelle rollt

    06.02.2018 - 10:20 Uhr: Das ist ein Schlag ins Kontor. Eine Konsolidierung insbesondere am amerikanischen Aktienmarkt hatte sich bereits seit geraumer Zeit angedeutet. Zu hoch waren die Preisniveaus in Folge der langjährigen, nicht enden wollenden Hausse geschossen, zu groß war zuletzt die Euphorie. Eine Atempause war vor diesem Grund überfällig. Mit einer derartig panischen Korrekturbewegung innerhalb von Stunden hat dagegen wohl kaum jemand gerechnet.

    Der Dow verbilligte sich gestern um fulminante 4,6 Prozent - der größte Tagesverlust der letzten sechs Jahre. In diesem Sog müssen dann auch die Börsen in Fernost massiv Federn lassen. So verliert der japanische Nikkei 1071 Zählern bzw. 4,7 Prozent auf 21 610,24 Punkte. Diese Verkaufswelle schwappt nun in den frühen europäischen Handel und drückt den Dax derzeit um 1,8 Prozent auf 12.458 Zähler. Sein bisheriges Tagestief markiert das Börsenbarometer bei 12.232 Punkten.

    Als Auslöser dient die Furcht vor einer zukünftig restriktiver tendierenden Geldpolitik seitens der weltweit wichtigsten Notenbanken sowie angesichts der damit wieder anziehenden Renditen an den Anleihemärkten. Letztere entwickeln sich damit gegenüber Aktien wieder zusehends zu einer ernsthaften Anlagealternative. Forciert wurde der Absturz schließlich durch Ausführung zahlreicher Stop-Loss-Orders seitens automatisierter Handelssysteme.

    Ausmaß und Dynamik des imposanten Rücksetzers dürften gleichwohl etwas zu viel des Guten gewesen sein. Abzuwarten bleibt nun ob die laufende Gegenbewegung lediglich technisch bedingt ist oder das Tief tatsächlich schon gesehen wurde. Vor diesem Hintergrund werden Anleger heute Nachmittag mit Argusaugen den Handelsstart an der Wallstreet verfolgen. Denn die Börsenmusik wird in den Vereinigten Staaten gemacht: mit welchem Nachhall hat der gestrige Abend mal wieder eindrucksvoll bewiesen.

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    Gregor Kuhn
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    Gregor Kuhn ist Marktanalyst und Mitgründer des Research Portals „Emden Research“. Zuletzt leitete er die Ressorts Public Relations, Research und Education der in München ansässigen Bernstein Bank sowie des börsennotierten Handelshauses IG Group (IG Markets - Germany/Austria). Seit über 12 Jahren im Brokerage- und Wertpapiergeschäft tätig, zeichnet sich der Diplombetriebswirt und zertifizierte Eurex-Händler insbesondere durch seine Expertise in den Bereichen Marktanalysen und Trading börsennotierter Finanzinstrumente aus. Weitere Informationen unter: Emden Research
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    Verfasst von Gregor Kuhn
    Im Sog der Wall Street – Verkaufswelle rollt 06.02.2018 - 10:20 Uhr: Das ist ein Schlag ins Kontor. Eine Konsolidierung insbesondere am amerikanischen Aktienmarkt hatte sich bereits seit geraumer Zeit angedeutet. Zu hoch waren die Preisniveaus in Folge der langjährigen, nicht enden wollenden Hausse geschossen, zu groß war zuletzt die Euphorie. Eine Atempause war vor diesem Grund überfällig. Mit einer derartig panischen Korrekturbewegung innerhalb von Stunden hat dagegen wohl kaum jemand gerechnet.