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    ROUNDUP/Aktien Europa  572  0 Kommentare Verluste eingedämmt - 'Anleger behalten die Nerven'

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der befürchtete Kurseinbruch an Europas Börsen ist ausgeblieben. Die wichtigsten Aktienindizes konnten am Dienstag ihre heftigen Anfangsverluste eindämmen. Sie widerstanden damit - anders als Asiens Handelsplätze - weitgehend dem Abwärtssog der US-Börsen, die zu Wochenbeginn historische Verluste erlitten hatten. "Nach dem dunkelgrauen Montag bleibt ein schwarzer Dienstag an der Börse (vorerst) aus", kommentierte Daniel Saurenz vom Analysehaus Feingold Research die jüngste Kursentwicklung.

    Der EuroStoxx 50 sackte zwar zur Handelseröffnung um über 3 Prozent ab und markierte bei 3362,85 Punkten den tiefsten Stand seit März 2017. Von hier aus erholte sich der Eurozonen-Leitindex aber ein Stück weit: Gegen Mittag lag das Minus bei 2,01 Prozent auf 3408,86 Punkte. Ähnlich sah es bei den anderen europäischen Aktienindizes aus: Der französische CAC 40 dämmte bei 5181,16 Punkten sein Minus auf 1,98 Prozent ein und der britische FTSE 100 verlor noch 2,13 Prozent auf 7178,46 Zähler.

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    Vorbörslich habe es an Europas Börsen noch schlimm ausgesehen, so Experte Saurenz. "Doch die Investoren behalten die Nerven." Nun gelte es, die Gründe für den Crash an der Wall Street ruhig zu analysieren, wo am Vortag eine Kombination aus computergesteuertem Handel, den steigenden Zinsen und der zuvor zu großen Euphorie zur Panik geführt habe. "Fundamental und in Sachen Konjunkturdaten ist die Welt noch in Ordnung", begründete Saurenz seine Hoffnung auf eine Stabilisierung der Finanzmärkte.

    Am schlimmsten erwischte es im Branchenvergleich die Versicherer: Der Branchenindex innerhalb des marktbreiten Stoxx Europe 600 büßte vor allem wegen enttäuschender Jahreszahlen von Munich Re 2,38 Prozent ein. Zudem übten Experten Kritik am Dividendenvorschlag des weltgrößten Rückversicherers.

    Auch der Index der Banken reihte sich mit minus 2,21 Prozent in der Branchenübersicht weit hinten ein. Die jüngsten Unternehmensnachrichten aus dem Sektor kamen bei den Anlegern aber recht gut an.

    Die Aktien von BNP Paribas verloren zuletzt noch 2,19 Prozent, nachdem die Franzosen für 2017 trotz schwacher Geschäfte an den Kapitalmärkten einen moderat gestiegenen Überschuss berichtet hatten. Analysten monierten zwar die Ergebnisentwicklung im Schlussquartal. Positiv sei aber das angehobene Kapitalrenditeziel, lobte Jean-Francois Neuez von der US-Investmentbank Goldman Sachs.

    Die Papiere von Intesa Sanpaolo setzten sich mit plus 1,10 Prozent sogar an die EuroStoxx-Spitze, nachdem der italienische Branchenvertreter Investoren hohe Ausschüttungen in Aussicht gestellt hatte. Die Aktie gehört schon seit einiger Zeit zu den Anlegerlieblingen unter den Banktiteln. Auf ein positives Echo stießen die Geschäftszahlen für das Schlussquartal 2017. Adrian Cighi vom Analysehaus RBC Capital hob zudem den offensiven sowie optimistischen Dreijahresplan des Managements hervor.

    Die Papiere von BP hielten sich mit minus 1,29 Prozent etwas besser als der FTSE 100, nachdem der britische Energieriese dank gestiegener Ölpreise einen höheren Jahresgewinn berichtet hatte. Bei dem von Analysten viel beachteten bereinigten Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten, der Sonderbelastungen genauso ausklammert wie auch Bewertungseffekte und Veränderungen bei Lagerbeständen, schlug sich BP besser als erwartet.

    Anteilsscheine des spanischen Mautstraßenbetreibers Abertis verloren mit knapp 1 Prozent weniger als der Madrider Ibex-35-Index. Kreisen zufolge könnte der Hochtief -Gegenspieler Atlantia bald Ernst mit einem höheren Angebot für Abertis machen: Die Italiener arbeiteten an einer aufgestockten Offerte, bei der die Anleger auch keine Aktien mehr als Bezahlung akzeptieren müssten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag nach dem europäischen Börsenschluss unter Berufung auf eingeweihte Personen./gl/das





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