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    „Flash-Crash“  686  0 Kommentare Beruhigungspillen statt Krisenmodus

    Viele Anleger sind beunruhigt angesichts der Kursverluste in dieser Woche. Finanzberater ringen um die passenden Antworten auf die Fragen nervöser Kunden. Dabei sind Kurskorrekturen völlig normal. Und ebenso das, was danach kommt: Es geht wieder aufwärts. Immer. Eine Auswahl aktueller Marktkommentare bestätigt das.

    Die Lage scheint ernst. Der Dow Jones Index verlor in den vergangenen fünf Börsentagen 5,14% an Wert, der DAX folgte mit einem Minus von 4,84% auf den Fuß. Die Aktien im Euro Stoxx 50 (-4,45%) und im Nikkei (-6,79%) ließen ebenfalls kräftig Federn. Da ist es kein Wunder, dass Crash-Propheten, die schon länger die Absturzgefahren beschworen, in diesen Tagen Konjunktur haben. So unkte Großinvestor Carl Icahn auf CNBC: „Der Markt wird eines Tages implodieren“. Auf die Frage, wie schnell ein Marktbeben eintreten könne, äußerte sich der Milliardär allerdings nur vage. So könne es sein, dass nach den ersten Anzeichen das Beben noch fünf, zehn oder gar 20 Jahre auf sich warten ließe. Natürlich: Wer nur lange genug warnt, hat irgendwann Recht.

    Was Icahn nicht sagt: Ausnahmslos jeder scharfen Kurskorrektur an den Aktienmärkten folgte bislang das Comeback mit beachtlichen Kursanstiegen. Die alten Höchstwerte der bekannten Leitindizes wurden dabei immer übertroffen. Schon am gestrigen Mittwoch drehte der Markt schon wieder nach oben, ein gutes Zeichen. Deshalb ist Panik nicht angebracht.

    Im Gegenteil: Wer als Finanzberater seinen Kunden Gutes tun will, wägt die Chancen für neue Investitionen seiner Klientel gut ab. Hilfreich ist dabei ein Blick auf die aktuellen Markteinschätzungen großer Vermögensverwalter, die – anders als Icahn – zur Besonnenheit mahnen.

    BlackRock: Wachstumsprognosen stimmen versöhnlich

    Ja, es sei eine erstaunliche Rutschpartie an den Aktienmärkten, sagt etwa Felix Herrmann vom Marktführer BlackRock. Der Kapitalmarktstratege sieht das aktuelle Szenario trotzdem eher gelassen. Als Hauptgrund für den jüngsten Kurssturz bei Aktien benennt er zwar – wie viele andere Analysen auch – die steigenden Renditen bei Anleihen. So kletterte etwa in Deutschland die Verzinsung deutscher zehnjähriger Staatsanleihen seit Jahresbeginn auf den höchsten Stand seit Ende 2015. „Zusammen mit einem weiteren Erstarken des Euros ergab sich erheblicher Gegenwind für deutsche Aktien, die ihre Gewinne seit Anfang Januar komplett wieder abgaben“, so Herrmann. Doch die jüngsten Zinsanstiege in Deutschland und den USA ließen sich fast alle auf das starke globale Wachstumsumfeld zurückführen. Und das sei eben intakt. „Die Wachstumsprognosen wurden jüngst weiter nach oben korrigiert“, so Herrmann. Als  prominentestes Beispiel nennt er den internationalen Währungsfonds, der seine globale Wachstumsprognose für das Jahr 2018 auf 3,9 Prozent anhob. 

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    Matthias von Arnim
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    Matthias von Arnim befasst sich seit mehr als 20 Jahren journalistisch mit den Themen Geldanlage und Börse. Seit November 2015 schreibt er für €uro-Advisor-Services GmbH auf der Website www.fundresearch.de.
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    Verfasst von Matthias von Arnim
    „Flash-Crash“ Beruhigungspillen statt Krisenmodus Viele Anleger sind beunruhigt angesichts der Kursverluste in dieser Woche. Finanzberater ringen um die passenden Antworten auf die Fragen nervöser Kunden. Dabei sind Kurskorrekturen völlig normal. Und ebenso das, was danach kommt: Es geht wieder aufwärts. Immer. Eine Auswahl aktueller Marktkommentare bestätigt das.

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