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    Wirecard: Hat der Wind nachhaltig gedreht?

    Grundsätzlich ist es eine Problematik des Gesamtmarkts, des durch die rapide sinkenden Kurse eingeschmolzenen Optimismus, der zuvor dazu führte, dass zu viele zu undifferenziert immer mehr gekauft hatten. Jetzt auf einmal wirken scheinbar unfallbare Aktien wie heiße Kartoffeln. Und wer vor zwei, drei Wochen noch der Ansicht war, dass Aktien ja eigentlich immer „billig“ seien, merkt in diesen Tagen: „Billig“ und „teuer“ ist eine Frage der Marktstimmung. Und die ist derzeit von großer Nervosität geprägt. Dass dadurch auch Wirecard (ISIN: DE0007472060) unter den Hammer kam, lag daher mehr an der gewaltigen Hausse, die diese Aktie in den letzten zwölf Monaten gesehen hatte, als an den vorläufigen Ergebnissen des Jahres 2017, die das Unternehmen Ende Januar präsentierte. Aber das bedeutet eben auch:

    In einem Umfeld fallender Kurse wird schnell als „teuer“ eingestuft, was zuvor „billig“ war, weil die Marktteilnehmer das Gesamtmarktrisiko höher bewerten. So betrachtet wird sich Wirecard nicht lösen können, sollte der Gesamtmarkt im Sog einer weiter fallenden Wall Street unter Druck bleiben. Ob das so kommt, ist aufgrund der extremen Nervosität an allen Börsen, die zu abrupten Richtungswechseln und kurzen, aber weitreichenden Kursschüben führt, absolut nicht vorhersehbar. Was bedeutet: Die sinnvollste Methode, damit umzugehen, ist die pragmatische Reduzierung der Entscheidungskriterien auf die Charttechnik. Bei ihr braucht man keine Glaskugel, muss nicht vorhersagen können, wo DAX, Dow und TecDAX Ende kommender Woche stehen, sondern reagiert, wenn Punkt X oder Y überkreuzt wird und das wiederum nahe legt, dass ein Impuls sich fortsetzen kann. Konkret heißt das bei Wirecard:

    Die Aktie müsste über 93,60 Euro schließen, dann wäre die Chance da, dass das momentan wahrscheinlichere, bearishe Szenario abgewendet wird. Dort, auf Höhe des Zwischentiefs vom 26. Januar, war der Kurs gestern markant nach unten abgewiesen worden. Das würde die Aktie aber erst einmal nur in neutrales Terrain bringen. Bullish wäre Wirecard erst, wenn sie in den vorherigen Juni-Aufwärtstrend zurückfinden und die bei knapp 100 Euro verlaufende 20-Tage-Linie zurückerobern würde. Ein „Kauf“ wäre das Papier somit momentan erst wieder über 100 Euro. Auf der Unterseite würde sich das Szenario eines Erreichens der Kursziele in Form der Februar 2017-Aufwärtstrendlinie bei 78 Euro und/oder der 200-Tage-Linie bei 75,80 Euro dann verfestigen, wenn der gestrige Abwärtsschwenk, den Wirecard Hand in Hand mit dem Gesamtmarkt vollzog, das bisherige Korrekturtief bei 85,38 Euro unterbieten würde.

     

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