US-Dollar-Index
Erholung vor Bewährungsprobe
Der US-Dollar konnte sich in den letzten Handelstagen an den Devisenmärkten erholen. Bereits jetzt von einer Trendumkehr zu sprechen und das Ende der Greenbackschwäche auszurufen, wäre aber (noch) verfrüht. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn der US-Dollar-Index steuert auf einen wichtigen Widerstand zu. Sollte dieser übersprungen werden, bekäme die Erholung einen deutlichen Schub und würde an Nachhaltigkeit gewinnen.
Als Mitte Januar das vorherige Bewegungstief aus dem September 2017 bei 91,0 Punkten unterschritten wurde, leitete der US-Dollar-Index per se eine neue Schwächephase ein. Zunächst konnte sich diese auch entwickeln. Der Bereich um 88,5 Punkte war dann aber Endstation. Von diesem Niveau ausgehend erholte sich der US-Dollar-Index. Mit der 90,0er Marke wurde mittlerweile eine allenfalls psychologisch relevante Marke zurückerobert. Viel entscheidender ist jedoch die Frage, was passiert an der 91er Marke…
Kurzum: Die aktuelle Erholung ist noch mit einer gehörigen Portion Vorsicht zu genießen. Sollte der US-Dollar-Index jedoch den wichtigen Widerstand bei 91,0 Punkten knacken können, muss mit der Fortsetzung der Erholung des Greenbacks an den Devisenmärkten gerechnet werden. Bezogen auf den US-Dollar-Index würde sich in diesem Fall mit 92,5 Punkten ein höheres Bewegungsziel aktivieren. Hierbei handelt es sich um die Unterseite einer ehemaligen Handelsspanne (rot dargestellt). Scheitert der US-Dollar-Index hingegen an dieser Marke, wäre das ein weiteres Indiz für den angeschlagenen US-Dollar. Neues Abwärtspotential würde sich allerdings erst mit dem Unterschreiten der 88,5 Punkte aktivieren. Eine kurzfristige Seitwärtsbewegung in den Grenzen 88,5 bis 91,0 Punkten ist das derzeit von uns präferierte Szenario.
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