Bitcoin-Tratsch-und-Klatsch
Russland: Supercomputer sollte Bitcoin schürfen
Russische Ingenieure sollen am Forschungsinstitut für Experimentelle Physik in Sarow am Arbeitsplatz die Rechner für Krypto-Mining genutzt haben, so Interfax.ru am vergangenen Freitag.
Mehrere russische Ingenieure wurden in der vergangenen Woche in Sarow wegen illegalem Krypto-Mining am Arbeitsplatz festgenommen. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Anzahl der Täter und die Form der Bestrafung sind unbekannt. Am Vorabend hatten einige russische Medien berichtet, dass Ingenieure des Sarow-Zentrum versuchten den Supercomputer für Bitcoin-Mining zu benutzen. Dies wurde bislang nicht bestätigt. Die Nachricht stammte vom Portal MASH.
Das Forschungszentrum befindet sich in einem Sperrgebiet - 500 km von Moskau entfernt. Dort wurden die ersten Atom- und Wasserstoffbomben Russlands entwickelt. Seit 2011 befindet sich in der Forschungseinrichtung ein Supercomputer mit einer Rechenleistung von 1 Petaflops – damit besitzt das Rechenzentrum den zwölft-schnellste Computer der Welt.
Dass der Supercomputer für das Bitcoin-Mining benutzt werden sollte, verwundert. Laut den russischen Medien ist dieser Computer nicht mit dem Internet verbunden. Die Forscher sollen laut MASH einen Weg gefunden haben, um mit dem Supercomputer Online zu gehen. Bei dem Versuch wurde Alarm ausgelöst und die Ingenieure auf frischer Tat gestellt. Ihr Ziel soll es gewesen sein, die Leistung des Supercomputers für Bitcoin-Mining zu benutzen.
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Quellen:
BBC: „Russian nuclear scientists arrested for 'Bitcoin mining plot'“
Focus Money: „Für "Mining": Russische Kernwaffenforscher nutzen Supercomputer - und werden verhaftet“