Handelsgeschäfte treiben Credit Agricole Ende 2017 an - Dividende steigt
(Doppeltes Wort "Dividende" im zweiten Absatz gestrichen.)
PARIS (dpa-AFX) - Gute Geschäfte beim Anleihehandel haben die französische Großbank Credit Agricole Ende 2017 überraschend angetrieben. Obwohl die Steuerreformen in Frankreich und den USA das Ergebnis belasteten, stieg der Gewinn im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 387 Millionen Euro, wie das Institut am Mittwoch in Paris mitteilte.
Eine Abschreibung auf ihre polnische Tochter konnte die Credit Agricole mit einem Gewinn aus dem Kauf von drei italienischen Banken mehr als wettmachen. Für das Gesamtjahr fiel der Gewinnzuwachs mit drei Prozent auf 3,65 Milliarden Euro deutlich geringer aus. Die Aktionäre sollen eine von 60 auf 63 Cent erhöhte Dividende erhalten.
Im vierten Quartal konnte die Rivalin von BNP Paribas und Societe Generale ihre Handelsumsätze um ein Prozent steigern, während Analysten mit Rückgängen von bis zu 20 Prozent gerechnet hatten. Die Erträge im Großkundengeschäft legten um 5 Prozent zu. Die Rückstellungen für faule Kredite gingen um 15 Prozent auf 335 Millionen Euro zurück.
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Die Credit Agricole ist börsennotiert, gehört aber mehrheitlich kleineren Genossenschaftsbanken. Von der Struktur her ist das Geldhaus damit in Deutschland am ehesten mit der Frankfurter DZ Bank vergleichbar, die als Zentralinstitut für den Genossenschaftssektor dient. Die gesamte Credit-Agricole-Gruppe kam unterm Strich auf einen Jahresgewinn von 6,5 Milliarden Euro, das waren 35,5 Prozent mehr als im Vorjahr./stw/zb/das