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Euro-Bund Future – Trägt der Boden?
924 Euro-Bund Future – Trägt der Boden?
Es bleibt dabei – das Thema Zinserhöhung beherrscht weiter das Kursgeschehen. Insbesondere vor den am heutigen Nachmittag (14.30 Uhr MEZ) veröffentlichten US-Verbraucherpreisen, von denen sich die Anleger neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank erwarten, könnten die Ausschläge wieder dementsprechend größer ausfallen. In den Anleihemarkt kam dabei schon gestern neue Bewegung:
Und zwar nach oben, denn der richtungsweisende Euro-Bund Future kletterte über die 158er-Schwelle. Seit dem Korrekturtief bei 157,26 (gleichzeitig auch das bisherige Jahrestief) konnte der Future auf die 10-jährige deutsche Bundesanleihe damit bereits etwas Boden gutmachen, wobei Charttechnikern besonders gefallen dürfte, dass mit dem Tief vom 08. Februar nun ein abwärtsgerichteter Trendkanal konstruiert werden kann. Dieser hilft bei der Orientierung und eröffnet Chancen auf eine Bodenbildung, sofern sich die Kurse nun weiter nach oben abdrücken können. Als mögliche Ziele kommen dabei auf der Oberseite das Februar-Zwischen-Hoch bei 159 und darüber die wichtige Widerstandszone im Bereich von 160,50 in Frage.
Auf der Unterseite stützt jetzt zunächst wieder die 158er-Barriere; rutscht der Euro-Bund Future jedoch erneut unter dieses Niveau, wäre mit einem Test der unteren Trendkanalbegrenzung im Bereich von 157 zu rechnen. Darunter würde es für die Kurse dann wieder zunehmend kritisch werden, da durch die bearishe Auflösung neue Verkaufssignale aktiviert werden könnten. Als weitere Ziele wären dann sogar die 155er-Schwelle oder die markante 150er-Marke zu nennen.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
158,23 (Indikation)
+ / –
0,32 / 0,20%
Hoch / Tief
158,41 / 158,01
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Nasdaq 100 – Wird das eine Flagge?
Heftig hin und her geschleudert wurden in den vergangenen beiden Wochen auch die US-amerikanischen Tech-Werte; in der Spitze verlor der Nasdaq 100 dabei – vom jüngsten Allzeithoch bei 7.023 ausgehend – 570 Punkte bzw. über 8% bis auf das bisherige 2018er-Tief bei 6453 Zählern. Aus charttechnischer Sicht deutet sich damit jetzt, bedingt durch die zwischenzeitlichen Erholungsversuche, eine bearishe Flagge an, die weitere Verluste mit sich bringen könnte: Fällt der Tech-Index aus dem Flaggenmuster heraus und damit unter die 6.300er-Marke zurück, stünde rein rechnerisch neues Abwärtspotenzial bis in den Bereich der Juli-Tiefs an der 5.600er-Marke zur Verfügung. Allerdings müsste dafür auch die massive 6.000er-Barriere fallen, die im November Ausgangspunkt der Herbst-/Winterrally war. Apropos Rally – federn die Kurse wieder nach oben ab und erobern dabei auch gleich die 6.700er-Begrenzung zurück, würde sich der Raum für eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung mit Kurszielen bei 6.800 bzw. 7.000 Punkten ergeben.
Schlusskurs
6.554,18 Pkt.
+ / –
30,33 Pkt. / 0,46%
Volkswagen Vz – Vor der Entscheidung
Bei der Volkswagen Vorzugsaktie steht und fällt derzeit alles mit der 165-Euro-Marke, die gestern – wie schon in den Tagen zuvor – erneut auf den Prüfstand gestellt wurde. Gelingt der Ausbruch über diese hartnäckige Hürde, würde die Tür in Richtung der 170er-Marke wieder aufgehen, und die Notierungen könnten danach noch einmal Kurs auf die Widerstände bei 180 bzw. 190 Euro nehmen. Dort angekommen, wäre sogar der Sprung über das bisherige 2018er-Top (192,46 Euro) auf eine neue Jahresbestmarke möglich. Dabei sollte man die Risiken auf der Unterseite in der aktuellen Situation jedoch keinesfalls unterschätzen: verliert die Aktie nämlich den Kampf um die 165er-Marke – was sich mit dem gestrigen Schlusskurs bereits andeutete – dürfte der anschließende Rücksetzer bis an die Unterstützung bei 160 Euro oder sogar das Korrekturtief bei 158,06 Euro führen. Sollte auch diese Chartmarke keinen Halt bieten, droht zunächst die Ausweitung der Verkäufe bis an die 155er-Marke, bevor bei 148,93 Euro der GD200 den Notierungen entgegenkommen würde.
Schlusskurs
163,72 €
+ / –
-2,14 € / -1,29%
Palladium – Kopf an Kopf mit dem Konkurrenten
Richtig spannend machen es derzeit die beiden großen P’s am Rohstoffmarkt – Palladium und Platin liefern sich aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen, und das ist insofern interessant, da Palladium 16 lange Jahre brauchte, um überhaupt mal wieder am Platinpreis vorbeiziehen zu können. Jetzt liegen beide Metalle annähernd gleichauf, und für Palladium ist das gleichbedeutend mit dem Ende der fulminanten Rally, die den Kurs bis auf das Rekordhoch bei 1.138,60 USD trieb. Das war Mitte Januar, seitdem geht es abwärts, -7% im laufenden Jahr. Dabei gilt: Bestätigen sich die zarten Erholungstendenzen, die Palladium zuletzt an den Tag legte, könnten mit einem neuerlichen Sprung über die wichtige 1.000-Dollar-Barriere neue Kaufsignale aktiviert werden, die den Kursen Raum bis an den nächsten Widerstand bei 1.100 USD eröffnen sollten. Fällt Palladium hingegen unter 960 USD zurück, dürfte sich der Abwärtstrend noch einmal verstärken und bis an den nächsten Halt bei 900 USD führen.
Schlusskurs
987,50 $
+ / –
4,75 $ / 0,48%
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