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    Aktien Frankfurt  1682  0 Kommentare Mutige Dax-Anleger orientieren sich an US-Börsenerholung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von weiteren Kursgewinnen an den US-Börsen hat der Dax am Freitag seine Erholung fortgesetzt. Die jüngst weltweit an den Aktienmärkten noch herrschende Angst vor einem raschen Zinsanstieg rückte in den Hintergrund. Die Achterbahn an den Börsen sei aber wohl noch nicht vorbei, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zudem könnte der wieder deutliche Euro-Anstieg bremsend wirken, denn die Gemeinschaftswährung hält sich weiter über 1,25 US-Dollar. Ein starker Euro kann den Warenabsatz heimischer Unternehmen außerhalb der Eurozone erschweren.

    Bis zur Mittagszeit stieg der Dax um 0,57 Prozent auf 12 417,59 Punkte, womit sich eine Wochenerholung von 2,6 Prozent andeutet. Erst am vergangenen Freitag war der Leitindex mit knapp über 12 000 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ende August gefallen.

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    Der MDax legte zuletzt um 0,78 Prozent auf 26 046,27 Punkte zu und der Technologiewerte-Index TecDax kletterte um 1,23 Prozent auf 2565,56 Punkte hoch. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , gewann 0,91 Prozent.

    Jüngst starke Wirtschaftsdaten aus den USA hatten Sorgen ausgelöst, dass die Leitzinsen in der weltgrößten Volkswirtschaft und damit auch die Kreditkosten womöglich rascher als bislang erwartet steigen könnten. In dieser Woche dann allerdings hatten selbst Anzeichen einer anziehenden Inflation in den USA die Anleger weitgehend kalt gelassen.

    Seitens der Unternehmen zogen vor allem die Jahreszahlen des größten europäischen Versicherers Allianz Aufmerksamkeit auf sich. Analysten sprachen von "soliden" und "wie erwartet" ausgefallenen Zahlen, einige verwiesen jedoch auf Enttäuschungen beim Ausblick auf das angelaufene Jahr. Mit einem Plus von zuletzt 0,33 Prozent zählten die Aktien zu den am wenigsten präferierten Dax-Werten an diesem Tag.

    Die zum Umtausch eingereichten Anteile des Anlagenbauers und Industriegas-Herstellers Linde , die zuletzt um 0,30 Prozent nachgaben, könnten im Tagesverlauf in den Blick rücken. Die EU-Kommission wird voraussichtlich über die Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair entscheiden. Linde hat sich inzwischen auf höhere als zuvor erwartete Hürden seitens der Kartellbehörden eingestellt. Allerdings würden die mit Praxair vereinbarten Obergrenzen für Veräußerungszusagen nicht überschritten, hatte das Linde-Management erst vor etwas mehr als einer Woche gesagt.

    Im TecDax büßten die Papiere von Pfeiffer Vacuum knapp 2 Prozent ein. Das Schlussquartal des Vakuumpumpenspezialisten war von Kosten für Zukäufe belastet worden. Auch der Bahntechnik-Spezialist Vossloh enttäuschte. Eine Wertminderung für 2017 aufgrund fortgeschrittener Verkaufsgespräche des Lokomotivengeschäfts und ein verhaltener Geschäftsausblick für 2018 drückten die im SDax notierten Papiere auf den tiefsten Stand seit 2006. Zuletzt erholten sie sich etwas und verloren noch rund 2 Prozent.

    Analystenstimmen gaben im MDax den Papieren von Airbus neuen Schub. Nach dem rund zehnprozentigen Kursgewinn am Vortag nach der Zahlenvorlage stiegen sie nun um weitere 1,48 Prozent. Nachdem der von Dauerproblemen beim Militär-Transportflugzeug A400M geplagte Flugzeugbauer für 2017 eine Verdreifachung seines Reingewinns bekannt gegeben hatte, äußerten sich zahlreiche Analysten positiv. Kursziele wurden angehoben, das Analysehaus CFRA reihte sich außerdem unter die zahlreichen Häuser, die die Aktie zum Kauf empfehlen.

    Eine frisch ausgesprochene Kaufempfehlung für die HHLA -Aktie seitens des Analysehauses Kepler Cheuvreux verhalf diesem Titel zu einem Plus von etwas mehr als 8 Prozent. Um 0,70 Prozent stiegen zudem die Anteile von Scout24 . Dass sich Finanzinvestor Hellman & Friedman fast komplett von seinem restlichen Anteil trennte, belastete damit nicht. Vielmehr habe dies die Fantasie beflügelt, dass die Aktie womöglich bald in den MDax aufsteigen könne, sagte ein Händler./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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