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     955  0 Kommentare Zinsen und Aktien – es bleibt spannend…

    Bild 3_990x300Der DAX ist abgestürzt und natürlich kommen sie nun wieder auf den Tisch, die Parallelen zu 1987. Beide Male ging eine lange Zeit steigender Kurse voraus und die Euphorie war vor dem Absturz groß. Aber es gibt kleine, feine Unterschiede zwischen damals und heute.  Das waren Anleger nicht mehr gewohnt. Der stärkste Abschwung am US-Aktienmarkt seit zwei Jahren hatte es in sich. Erinnerungen an den heftigsten Tagesabsturz an US-Börsen 1987 werden wach als der S&P 500 um rund 25 Prozent verlor.

    Ganz frisch – die Aufzeichnung der Finanzmarktrunde gibt’s hier… 

    In der vergangenen Woche war der Punktverlust zwar größer, aber prozentual geringer. Die Märkte sind auch heute nach diesen großen Verlusten nervös, aber ein feiner Unterschied fällt gleich auf: 1987 gab es auf US-Bonds mit 10 Jahren Laufzeit Zinsen von 10,2 Prozent bei gleicher Aktien-Bewertung (Kurs-Gewinn-Verhältnis). Heute gibt es rund 2,5 Prozent bei 10jährigen Treasuries.

    Deshalb muss man den Markt nach dem Börsensturz genau analysieren und Handwerkszeug für Anleger präzise auswählen. Infrage kommen jetzt festverzinsliche Anleihen mit eben einem Zins von merklich mehr als einem Prozent (WKN A2GSG1). Dazu können mutige Investoren am Aktienmarkt die hohe Volalität für eben solche Produkte nutzen, die bei großer Angst besonders günstig sind, etwa Discount-Zertifikate. „Bei steigender impliziter Volatilität werden Discount-Zertifikate tendenziell günstiger“, erklärt Adrian Hurler, Derivate-Experte von Goldman Sachs, den Einfluss der Nervosität auf diese Papiere. In der aktuellen Situation hat auch der Kursrückgang zu einem Preisrückgang geführt. „Für Anleger, die jetzt das direkte Aktienrisiko scheuen, sind Discountzertifikate eine Alternative, da sie einerseits einen Sicherheitspuffer gegen fallende Kurse haben und andererseits von moderat steigenden Kursen profitieren“, so Hurler weiter.

    Für Discount-Zertifikate sind die Konditionen daher so gut wie lange nicht mehr, etwa bei der WKN GD9V9Z auf den DAX oder der WKN GD7WL9 auf den EuroStoxx, Laufzeit jeweils 9 Monate. Auch bei Discount-Calls ist reichlich zu holen, hier setzen Anleger etwa mit der WKN HW45G1 gehebelt auf einen Seitwärtstrend. Der Cap liegt bei 12.000 Zählern, die Renditechance macht 60 Prozent für die Laufzeit von 11 Monaten aus. Dazu überzeugen exotische Inline-Optionsscheine wie die WKN SC8XGY – Barrieren bei 10.200 und 14.000 Zählern bei rund einem Jahr Laufzeit. Entweicht die Volatilität aus dem Markt, dürften all jene Papiere allein deshalb nette Sprünge machen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Zinsen und Aktien – es bleibt spannend… Der DAX ist abgestürzt und natürlich kommen sie nun wieder auf den Tisch, die Parallelen zu 1987. Beide Male ging eine lange Zeit steigender Kurse voraus und die Euphorie war vor dem Absturz groß. Aber es gibt kleine, feine Unterschiede zwischen …