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     562  0 Kommentare Steht der Bankensektor vor einem goldenen Zeitalter?

    Der Bankensektor hat ein gemischtes Jahrzehnt hinter sich. Die Finanzkrise brachte viel Angst und Leid für eine Vielzahl von Anlegern. Einige Institutionen gingen unter, während andere gezwungen waren, auf staatliche Beihilfen zurückzugreifen. Viele Anleger standen am Ende mit hohen Papierverlusten da, was dazu führte, dass viele Anleger die Aussichten für den Sektor eher negativ einschätzten.

    Leistungssteigerung

    In den Jahren nach der Finanzkrise erlebte der Bankensektor jedoch eine Blütezeit. Die Geldpolitik hat dazu beigetragen, die Wirtschaftsleistung in den Industrieländern zu stabilisieren, wobei niedrigere Zinssätze das BIP-Wachstum ankurbeln.

    Ebenso hat das Quantitative Easing dazu beigetragen, die Bilanzen einer Vielzahl von Banken zu verbessern. Viele Bankaktien weisen heute Bilanzen auf, die weitaus stärker sind als vor der Finanzkrise. Damit sind die Risiken beim Kauf von Bankaktien gesunken, was den Anlegern ein attraktiveres Chancen-Risiko-Verhältnis bieten könnte.

    Steigende Rentabilität

    Natürlich erschwert ein niedrigerer Zinssatz auch den Banken die Erzielung steigender Gewinne. Sicherlich hat es die Wirtschaftsleistung in den Industrieländern stabilisiert, aber es hat auch dazu geführt, dass es kaum einen Unterschied zwischen den Zinsen, die sie an die Kunden zahlen, und der Rate, die sie durch Investitionen in kurzfristige Wertpapiere erhalten, gegeben hat.

    Mit Blick auf die Zukunft könnte sich diese Situation jedoch ändern. Aufgrund der verbesserten Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum haben die Zinserhöhungen in den USA bereits begonnen. Mittelfristig ist mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen, während in Europa aufgrund der sich verbessernden Konjunkturaussichten eine Straffung der Geldpolitik im laufenden Kalenderjahr eintreten könnte.

    Die Auswirkungen eines steigenden Zinsniveaus könnten für den Bankensektor positiv sein. Es könnte Rückenwind geben, der dazu beiträgt, die Gewinne in der gesamten Branche anzukurbeln. Da die Zinsen in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen werden, könnten sich hieraus langfristig weitere Wachstumschancen ergeben.

    Wirtschaftlicher Ausblick

    Da die Gesamtperformance des Bankensektors eng mit den Aussichten für die Gesamtwirtschaft verknüpft ist, könnte der Sektor in den kommenden Jahren eine starke Periode erleben. Während Risiken für die globale Wirtschaft, wie politische Risiken in den USA und die Lage in Nordkorea, bestehen bleiben, bleibt das Gesamtbild für das globale BIP-Wachstum positiv. Dies könnte zu einer höheren Kreditnachfrage von Verbrauchern und Unternehmen sowie zu niedrigeren Ausfallraten bei bestehenden Kreditnehmern führen.

    Da eine Reihe von Bankaktien weiterhin mit niedrigen Bewertungen gehandelt werden, was zum Teil auf die Zurückhaltung der Anleger gegenüber dem gesamten Sektor zurückzuführen ist, scheint das Investitionspotenzial der Branche hoch zu sein. Obwohl die Volatilität hoch sein kann, wenn die Geldpolitik in den USA und in Europa sich zu straffen beginnt, könnte sich die Gesamtperformance der Bankaktien verbessern.

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    Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 05.02.2018 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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