Daimler
Abgasskandal trifft jetzt auch Daimler!
Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge soll nach Volkswagen auch Daimler in den bekannten Abgasskandal verwickelt sein, woraufhin die Aktie im Montagshandel auf ein Niveau von glatt 71,00 Euro abgerutscht ist. Für Aktionäre von Daimler könnten bei einer entsprechenden Bestätigung der Manipulationsvorwürfe schwere Zeiten bevorstehen, Geldstrafen in Milliardenhöhe sowie Rückrufaktionen stünden dann im Raum. Noch aber prüfen US-Behörden und das Kraftfahrtbundesamt den vorliegenden Fall, sodass noch lange nichts bewiesen ist.
Trotzdem sind Investoren verunsichert und schickten die Aktie im Montagshandel erneut unter den gleitenden Durchschnitt EMA 50 auf Tagesbasis abwärts. Damit kristallisiert sich seit dem Verlaufstief von 67,66 Euro aktuell eine mahnende bärischen Flagge in dem Wertpapiere heraus, die bei regelkonformer Auflösung zu größeren Verlusten führen könnte und daher bestens für eine kurzfristige Short Investment geeignet scheint. Doch solange nichts bewiesen ist, bleibt das Risiko einer Short-Position für Anleger noch unberechenbar.
Aktie hängt am seidenen Faden
Solange der kurzfristige Aufwärtstrend seit den Februartiefs intakt ist, besteht die Chance einer Kurserholung. Doch Kursnotierungen unterhalb von 70,80 Euro führen unweigerlich zu einem Test der 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 69,00 Euro. Darunter dürfte es weiter in Richtung der Jahrestiefs von 67,66 Euro abwärts gehen, eine vollständige Umsetzung der bärischen Flagge könnte Abwärtspotenzial sogar bis auf 66,00 Euro entfalten. Hierauf können risikofreudige Anleger beispielshalber über das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: CQ39FQ) setzen und dabei eine maximale Rendite von 210 Prozent erzielen. Die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch oberhalb der Vorwochenhochs von 72,70 Euro aufhalten. Kaufsignale in Richtung der Jahreshochs von 75,38 Euro können hingegen erst oberhalb von 73,60 Euro abgeleitet werden.