Gazprom
Auffällig starker Auftritt
Als Grund für den Kursschub zu Beginn dieser Woche wird eine Meldung angeführt, wonach Gazprom ein Aktienrückkaufprogramm auferlegen könnte. Sollte sich der Rohstoffkonzern tatsächlich dazu entscheiden eigene Aktien zurückzukaufen, dürfte der Kurs dementsprechend weiter zulegen. Angesichts zahlreicher teurer Pipelineprojekte und hoher Schulden könnte das freie Kapital doch noch einer anderen Verwendung zugeführt werden.
Technisch hat das Wertpapier in den letzten zwölf Monaten nicht unbedingt geglänzt, Verluste von 5,06 Euro auf 3,22 Euro dominierten die erste Jahreshälfte in 2017. Seit Sommer ist aber wieder eine erkennbare Aufwärtsbewegung zu verzeichnen, die zudem einen Boden um 3,68 Euro aufstellen konnte. Im heutigen Handel gelang es sogar die 50-Tage-Durchschnittslinie dynamisch zu überschreiten, wodurch nun weitere Kapitalzuflüsse folgen könnten und sich für ein kurzfristiges Long-Investment eignen.
Etwas Risiko bleibt immer
Ausgehend von einer weiteren Erholungsbewegung der Gazprom-Aktie könnte der Wert in den kommenden Tagen zunächst bis in den Bereich von 4,15 Euro zulegen. Darüber bestünde sogar die Möglichkeit eines baldigen Tests der Jahreshochs von 4,32 Euro, worauf interessierte und risikofreudige Anleger beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: UV0TR7) setzen können. Die Verlustbegrenzung sollte sich nach Möglichkeit bei einem direkten Long-Einstieg aber noch unterhalb von 3,85 Euro gemessen am Basiswert bewegen. Ein Kursrutsch unter die Horizontalunterstützung von 3,68 Euro birgt hingegen direkte Abwärtsrisiken zurück auf 3,42 Euro.