KAFFEE
Da bahnt sich etwas an!
Während wir in unserer letzten Kommentierung zum Thema Kaffee an dieser Stelle die fundamentalen Aspekte beleuchtet hatten, möchten wir uns heute auf die Charttechnik konzentrieren, denn die verspricht für die kommenden Wochen Spannung.
Im November 2016 endete die letzte signifikante Erholung. Seitdem kennt Kaffee (Sorte Arabica) übergeordnet nur eine Richtung - abwärts. Diese Entwicklung spiegelt die vorherrschende Angebots-Nachfrage-Relation wider. Der Markt ist vergleichsweise gut versorgt. Es fehlen derzeit schlichtweg fundamentale Impulse. Selbst die temporäre Dollarschwäche vermochte es nicht, dem Kaffeepreis neues Leben einzuhauchen. Die Erholungsversuche wirkten zuletzt immer saft- und kraftloser. Die Serie der „lower highs“ setzte sich konsequent fort.
Dass der Markt über kurz oder lang auf eine technisch motivierte Entscheidung zuläuft, dokumentiert die große Dreiecksformation, die sich über die vergangenen Monate hinweg ausgebildet hat. Zwar ist der Preis noch nicht ganz in die Spitze des Dreiecks gelaufen, doch ist die Formation bereits so weit fortgeschritten, dass eine Auflösung jederzeit stattfinden könnte. Die Vorzeichen sind allerdings negativ. Kürzlich wurde bereits die wichtige 120er Unterstützung (I) gerissen. Der nächste potentielle Auffangbereich liegt bei 117 USC (II), ist aber schon fast erreicht. Sollte auch er nicht verteidigt werden können, würde das wiederum eine Fortsetzung der Bewegung auf 112 USC (III) oder gar 100 USC offerieren. Angesichts der aktivierten Verkaufssignale fällt es etwas schwer, die notwendige „Phantasie“ aufzubringen, um ein bullisches Szenario zu skizzieren. Erste Zeichen von Entspannung gäbe es, sollte es gelingen, die Bereiche um 120 USC und 123 USC zurückzuerobern. Ein bullisches Szenario aktiviert sich erst oberhalb von 130 USC (IV).
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