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    dpa-AFX Überblick  438  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 22.02.2018

    ROUNDUP 2: Ifo-Geschäftsklima trübt sich deutlich ein

    MÜNCHEN - Die Stimmung in den deutschen Unternehmen hat sich im Februar deutlich verschlechtert. Das Geschäftsklima fiel um 2,2 Punkte auf 115,4 Zähler, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte. Analysten hatten mit einem wesentlich geringeren Rückgang auf 117 Punkte gerechnet. Allerdings erfolgt der Rücksetzer von hohem Niveau aus. Im Januar war Deutschlands bedeutendster konjunktureller Frühindikator auf einen Rekordstand gestiegen.

    USA: Frühindikatoren steigen etwas stärker als erwartet

    WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Januar stärker als erwartet gestiegen. Er habe um 1,0 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet. Im Dezember war der Indikator noch um 0,6 Prozent gestiegen.

    Juncker warnt vor Finanzmarktturbulenzen nach Italien-Wahl und SPD-Abstimmung

    BRÜSSEL - Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, hat angesichts der Wahlen in Italien und der Abstimmung der SPD vor Finanzmarktturbulenzen gewarnt. "Die erste März-Woche wird eine entscheidende Woche in der Europäischen Union", sagte Juncker am Donnerstag in Brüssel. Am 4. März finden die Parlamentswahlen in Italien statt. Am gleichen Tag soll auch das Ergebnis zur Mitgliederabstimmung der SPD über eine mögliche Regierungsbeteiligung veröffentlicht werden.

    Lettland will EZB über Ermittlungen gegen Rimsevics informieren

    RIGA - In der Korruptionsaffäre um Zentralbankchef Ilmars Rimsevics will Lettland die Europäische Zentralbank (EZB) über die Ermittlungen gegen den Währungshüter des baltischen Euro-Landes informieren. Dies habe sie in einem Gespräch mit EZB-Präsident Mario Draghi vereinbart, sagte Finanzministerin Dana Reizniece-Ozola am Donnerstag der Agentur Leta. Demnach werde die lettische Anti-Korruptionbehörde KNAB der EZB Informationen über die Vorwürfe gegen Rimsevics und die ihm auferlegten Beschränkungen bereitstellen.

    Belgien: Geschäftsklima hellt sich weiter auf

    BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Geschäftsklima im Februar von bereits hohem Niveau aus weiter aufgehellt. Der Indikator sei im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 1,9 Zähler gestiegen, teilte die belgische Notenbank (BNB) am Donnerstag in Brüssel mit. Das ist der höchste Wert seit April 2011. Analysten hatten dagegen einen Rückgang auf 1,5 Punkte erwartet.

    USA: Weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Sie sei um 7000 auf 222 000 Anträge gefallen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten mit 230 000 Anträgen gerechnet. Der Vormonatswert wurde leicht von 230 000 auf 229 000 Anträge nach unten revidiert.

    ROUNDUP 2: Merkel will EU-Strukturmittel an Flüchtlingsaufnahme knüpfen

    BERLIN - Kanzlerin Angela Merkel will milliardenschwere EU-Hilfsfonds für strukturschwache Regionen als Druckmittel für eine gleichmäßigere Verteilung von Flüchtlingen in der EU nutzen. Die Verteilungskriterien sollten "künftig auch das Engagement vieler Regionen und Kommunen bei der Aufnahme und Integration von Migranten widerspiegeln", sagte die CDU-Vorsitzende am Donnerstag im Bundestag bei ihrer Regierungserklärung zum informellen EU-Gipfel in Brüssel. Hauptthemen dort sind die EU-Finanzplanung nach dem Austritt Großbritanniens und die Vorbereitung der Europawahl 2019.

    EZB steigert Gewinn - mehr Zinserträge aus Anleihekäufen

    FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat 2017 mehr Gewinn gemacht. Der Nettogewinn stieg um 0,1 Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die europäische Notenbank profitierte unter anderem von Zinserträgen aus dem Anleihekaufprogramm und durch Buchgewinne aus den Devisenreserven.

    Italien: Inflation zieht etwas stärker an

    ROM - In Italien ist die Inflationsrate im Januar etwas stärker gestiegen als zunächst gedacht. Gegenüber dem Vorjahresmonat seien die Verbraucherpreise nach europäischer Rechnung (HVPI) um 1,2 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom nach einer zweiten Schätzung mit. Im Dezember hatte die Rate 1,0 Prozent betragen. In einer ersten Schätzung war für Januar ein Wert von 1,1 Prozent ermittelt worden.

    Britische Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

    LONDON - Großbritanniens Wirtschaft ist Ende 2017 schwächer als bisher bekannt gewachsen. Im vierten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich zugelegt, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Schnellschätzung hatten die Statistiker ein Wachstum von 0,5 Prozent für die Monate Oktober bis Dezember gemeldet. Analysten hatten mit einer Bestätigung der ersten Erhebung gerechnet.

    Nahles: Soziale Ungleichheit gefährdet Zusammenhalt in Europa

    BERLIN - SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles sieht die große Ungleichheit der Lebensverhältnisse in der EU als Gefahr für den Zusammenhalt in Europa. Die Unterschiede seien zum Teil enorm, sagte Nahles am Donnerstag im Bundestag. Die Arbeitslosigkeit zum Beispiel schwanke von 2,3 Prozent in Tschechien bis zu 20,7 Prozent in Griechenland. Auch beim Bruttoinlandsprodukt gebe es große Unterschiede: In Bulgarien betrage dies pro Kopf 5500 Euro im Jahr, in Luxemburg dagegen 81 000 Euro. "Ich glaube, dass es diese Ungleichheiten sind, die den Zusammenhalt in Europa immer wieder neu gefährden", mahnte Nahles.

    Merkel: Deutschland geht es nur gut, wenn es Europa gut geht

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bedeutung Europas für eine mögliche schwarz-rote Bundesregierung betont. Europa stehe politisch und wirtschaftlich weltweit unter Druck, "europäische Unternehmen sind nicht mehr in allen Bereichen an der Weltspitze", sagte Merkel bei ihrer Regierungserklärung am Donnerstag.

    US-Notenbanker Quarles erwartet stärkere Inflation in den USA

    TOKIO/FRANKFURT - Der US-Notenbanker Randal Quarles rechnet in den USA wieder mit einer stärkeren Preisentwicklung. Die aktuelle Phase mit einer vergleichsweise schwachen Inflation werde im Verlauf des Jahres enden, sagte Quarles am Donnerstag in einer Rede in Tokio. Mit Blick auf die jüngsten Konjunkturdaten sei damit zu rechnen, dass sich die Inflation wieder in Richtung der von der Fed anvisierten Zielmarke von zwei Prozent entwickeln werde.

    Frankreich: Geschäftsklima trübt sich weiter ein

    PARIS - Die Stimmung in den französischen Unternehmen hat sich im Februar weiter eingetrübt. Der Indexwert für das Geschäftsklima fiel im Monatsvergleich um zwei Zähler auf 109 Punkte, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag bekanntgab. Analysten hatten im Mittel 110 Punkte erwartet. Allerdings wurde der Indexwert für Januar von zuvor 110 auf 111 Punkte nach oben revidiert.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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