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    Aktien Europa  563  0 Kommentare Richtungssuche hält an - Eurostoxx auf Wochensicht unverändert

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte sind aktuell auf Richtungssuche. Die Kursgewinne der Börsen in Übersee stützten am Freitag nur zum Handelsstart, dann bröckelten die moderaten Gewinne ab, zuletzt drehten die Indizes sogar in die Verlustzone. Der EuroStoxx 50 verlor gegen Mittag 0,19 Prozent auf 3425,32 Punkte, was praktisch dem Schlussstand vom vergangenen Freitag entspricht. In der Vorwoche der Leitindex der Eurozone noch 3 Prozent zugelegt. Damit hatte er sich ein Stück weit von seinem jüngsten Kursrutsch erholt.

    Der CAC 40 in Paris sank am Freitag um 0,27 Prozent auf 5294,91 Punkte. Der britische FTSE-100 ("Footsie") verlor 0,25 Prozent auf 7234,58 Punkte. Der Euro schwächelte minimal im Vergleich zum US-Dollar, während das britische Pfund leicht zulegte. An den Anleihemärkten sanken die Renditen moderat.

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    Steigende Anleiherenditen hatten zu dem Kursrutsch ab Mitte Januar beigetragen - denn dies schmälert die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu den festverzinslichen Wertpapieren.

    Beim Blick auf die 19 Branchenindizes in Europa stach der Telekomsektor mit einem Plus von 1,7 Prozent hervor. Schlusslicht war die Autobranche mit minus 0,7 Prozent. Hier verbuchten vor allem die Anteile des französischen Autozulieferers Valeo mit minus 9,5 Prozent kräftige Verluste. Nach enttäuschenden Jahreszahlen und einem schwächer als erwarteten Ausblick auf das laufende Jahr rechnen Analysten mit sinkenden Konsensschätzungen.

    Unter den europäischen Konzernen, die über ihr abgelaufenes Quartal berichteten, befanden sich dieses Mal viele aus Großbritannien: Die Royal Bank of Scotland (RBS) , die im Zuge der Finanzkrise verstaatlicht worden war, meldete zwar den ersten Gewinn seit nunmehr zehn Jahren, doch Anleger reagierten enttäuscht. Sie hatten mehr erwartet. Die Aktien büßten im "Footsie" 4,5 Prozent ein.

    Auch die Aktien der Fluggesellschaft IAG zeigten sich mit minus 4,7 Prozent schwach. Höhere Ticketpreise und gesunkene Treibstoffkosten bescherten der British-Airways-Mutter 2017 zwar einen Gewinnanstieg, doch der Umsatz enttäuschte. Er lag unter der geringsten Analystenschätzung, die die Nachrichtenagentur Bloomberg erhoben hatte.

    Der Lehrbuch-Verlag Pearson hingegen gab zur Vorlage seiner Zahlen noch Verkaufspläne bekannt. Er will im Zuge seiner Restrukturierung das US-Geschäft mit Lernstoff-Software K12 losschlagen. Während die Papiere um etwas mehr als 1 Prozent stiegen, gewannen die Anteile von Standard Life Aberdeen 2,5 Prozent. Auch die Versicherungsgruppe meldete ein Verkaufsvorhaben.

    Nur ein halbes Jahr nach seiner Fusion mit dem Vermögensverwalter Aberdeen steht der Lebensversicherer Standard Life vor einschneidenden Veränderungen. Der Konzern will sein Versicherungsgeschäft an den Abwickler Phoenix Group Holdings abgeben. Die Phoenix-Aktien stiegen um etwas mehr als 5 Prozent.

    Die Aufmerksamkeit der Anleger richtete sich zudem noch auf einen weiteren Versicherer: In der Schweiz gab Swiss Re Jahreszahlen bekannt. Trotz eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr erhöht der Rückversicherer seine Dividende. Zudem will die Swiss Re für eine weitere Milliarde Franken eigene Aktien vom Markt zurückkaufen, nachdem sie ihr jüngstes Rückkaufprogramm gerade abgeschlossen hat. Die Aktien profitierten mit plus 2 Prozent./ck/das




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