Devisen
Euro fällt auf 1,23 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag moderat nachgegeben. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung etwa 1,23 US-Dollar und damit etwas weniger als im asiatischen Handel. Der amerikanische Dollar legte demgegenüber zu vielen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,2276 Dollar festgesetzt.
Der Handel zwischen Euro und Dollar ist zuletzt schwankungsanfällig gewesen, ohne eine klare Richtung einzuschlagen. "Die Markteilnehmer befinden sich in einem Wechselbad der Gefühle", kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Er verwies auf die jüngste Zinsentwicklung am Kapitalmarkt. Dort sind die Zinsen für amerikanische Staatsanleihen im Trend gestiegen.
Im Zentrum der Entwicklung steht die Inflations- und Konjunkturentwicklung in den USA und die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Mal geht die Marktstimmung in Richtung steigender Inflation und rascherer geldpolitischer Straffung, was zu einem stärkeren Dollar führt. Dann wiederum geht dem Dollar die Luft aus, wenn die Stimmung am Markt dreht. Offensichtlich fehlen noch eindeutige Belege, dass die Lohnentwicklung in den USA und mit ihr die Gesamtinflation tatsächlich stärker anziehen.
Lesen Sie auch
Im Nachmittagshandel stehen keine nennenswerten US-Wirtschaftszahlen auf dem Programm. Allerdings äußern sich gleich mehrere ranghohe Zentralbanker, darunter der einflussreiche Chef der New Yorker Fed, William Dudley./bgf/jkr/jha/