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    WOCHENAUSBLICK  1730  0 Kommentare Verbraucherpreise und Dividenden zerren am Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Erneut kurze Verschnaufpause oder wieder nach unten: Die Meinungen am Markt über die kommende Börsenwoche gehen auseinander. Analysten sehen einerseits positive Signale durch die bisherigen Ausschüttungen der Dax-Konzerne , andererseits bleiben die Sorgen vor schnell steigenden Zinsen bestehen. Nach dem jüngsten Auf und Ab im Dax mit einem Verlust von rund 1000 Punkten in den letzten vier Wochen bleiben die Anleger skeptisch.

    Angesichts der Berg- und Talfahrt in der ersten Monatshälfte sei die Woche zwar etwas ruhiger gelaufen, der anschließende Impuls Richtung Süden könne aber umso kräftiger ausfallen, sagen Analysten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar. "Während die US-Indizes eine kräftige Erholung ausgehend vom Jahrestief zeigten, fällt die Erholung beim Dax vergleichsweise schwach aus", hieß es.

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    Neben der Angst vor überraschend schnell ansteigenden Leitzinsen in New York bereitet die Geldmenge den Börsenbrief-Autoren des Bernecker Verlagshauses Sorgen. Wenn die amerikanische Zentralbank Fed die Geldmenge reduziere, schränke dies den Handlungsspielraum sehr vieler Marktteilnehmer ein. "Der Rückbau vieler Aktienpositionen gehört dazu", warnen die Experten.

    Dagegen bewertet die DZ Bank die Dividendenauszahlungen der Dax-Konzerne positiv. Weil sich die Konjunktur weltweit im Aufwind befinde, könnten Investoren eine Rekorddividende erwarten. "Die großen deutschen Konzerne werden knapp 47 Milliarden Euro und damit über 9 Prozent mehr als im Vorjahr an die Aktionäre ausschütten", schreiben die Analysten.

    Ähnlich sehen dies die Analysten der Commerzbank: 13 Unternehmen hätten bisher eine Dividende über den Markterwartungen angekündigt. Rückenwind könne der Dax zudem vom Autosektor erwarten: Die globalen Autoverkäufe sollten sich weiterhin robust entwickeln. Wichtig für den deutschen Leitindex, denn die vier Dax-Unternehmen im Autosektor sollten 25 Prozent der Dax-Dividenden zahlen.

    Für Bewegung an den Märkten dürften zudem Preisdaten aus dem Euroraum sowie den USA sorgen. Diese könnten die Debatte um Inflation und Zinsen weiter anheizen, da höhere Zinsen Anleihen gegenüber Aktien in einem besseren Licht erscheinen lassen. Hierzulande stehen am Dienstag die Verbraucherpreise auf der Agenda, am Mittwoch folgen Daten aus der Europäische Union. Die Ängste vor einer stärkeren Inflation seien aber für den Euroraum übertrieben, schrieben Analysten der Commerzbank. Der deutliche Rückgang der Energiepreise dürfte die Inflationsrate nach ihren Schätzungen von 1,6 Prozent im Januar auf 1,1 Prozent im Februar drücken.

    Am Donnerstag werden in den USA Zahlen für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Hier erwarten die Analysten einen leichten Rückgang des Einkaufsmanagerindex ISM. Der Schwung habe nach einem kräftigen Schub im zweiten Halbjahr etwas nachgelassen. Zum Wochenschluss gibt außerdem die Universität Michigan ihre Einschätzung zum US-Verbrauchervertrauen im Februar ab.

    Auf Unternehmensseite geht in der kommenden Woche die Quartalsberichtssaison weiter. Der Chemiekonzern BASF , der Medizinkonzern Fresenius und dessen Dialysetochter Fresenius Medical Care legen am Dienstag ihre Geschäftszahlen vor, der Pharmakonzern Bayer folgt am Mittwoch.

    Im Technologiewerte-Index TecDax lassen sich am Dienstag der Spezialmaschinenbauer Aixtron und zur Wochenmitte der Softwareentwickler RIB Software sowie der Halbleiter-Hersteller Dialog Semiconductor in ihre Bücher schauen. Unter den mittelgroßen Unternehmen im MDax stehen am Mittwoch die Zahlen von Salzgitter , Dürr und Steinhoff an, am Donnerstag berichtet Rheinmetall über das abgelaufene Jahr.

    Am Dienstag lohnt es zudem den Börsengang von Stemmer Imaging im Auge zu behalten. Die Aktien des Spezialisten für industrielle Bildverarbeitung werden ab dann im Scale-Segment für kleine und mittlere Unternehmen der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt./elm/la/he

    --- Von Elena Metz, dpa-AFX ---





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