GEA Group Aktie

Enttäuschende Ergebnisse!

Liebe Leser,

nach einem schwachen 1. Quartal hat GEA auch im weiteren Jahresverlauf nicht überzeugt. Die Folge: Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im abgelaufenen Jahr gerade mal um 2%. Der Auftragseingang lag mit 4,75 Mrd € nur leicht über Vorjahresniveau. Während sich die Geschäfte mit den Kunden aus der Nahrungsmittelindustrie, Milchproduktion und Chemie ausgezeichnet entwickelten, blieben die Bereiche Milchverarbeitung und Getränke hinter den Erwartungen zurück.

Höhere Personal- und IT-Kosten drücken auf die Ergebnisentwicklung

Enttäuscht hat aber vor allem das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), das mit 565 Mio € nicht einmal die im Juli reduzierte Prognose von 573 bis 633 Mio € erreichte. Belastet haben Sonderaufwendungen in Höhe von 20 Mio € für Abfüllanlagen, die künftig nicht mehr vermarktet werden. Zur Gewinnentwicklung hat sich das Management noch nicht geäußert, sprach aber von einem negativen Effekt aus der Bewertung aktiver latenter Steuern im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich im Zusammenhang mit der US-Steuerreform.

Im laufenden Jahr rechnet der Konzern mit einer anhaltend schwachen Nachfrage aus der Milchverarbeitungs- und Getränkeindustrie. Zudem werden der starke Euro und höhere Personal- und IT-Kosten auf die Ergebnisentwicklung drücken. Entsprechend erwartet GEA nur einen Umsatz auf Vorjahresniveau ohne die Beiträge der 2017 getätigten Zukäufe in Höhe von rund 190 Mio €. Das EBITDA schätzt der Konzern auf 590 bis 640 Mio €.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.