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    KORREKTUR/ANALYSE/Bernstein  2019  0 Kommentare Geely-Einstieg bei Daimler birgt Sorgen

    (korrigiert wird der 4. Absatz letzter Satz. Es muss heißen: Beim schwedischen Autobauer rpt. Autobauer Volvo)

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die überraschend umfangreiche Beteiligung des chinesischen Autobauers Geely an Daimler könnte nach Einschätzung des US-Analysehauses Bernstein Sorgen über eine Gefährdung der Strukturreform beim deutschen Premiumhersteller befeuern. Die Pläne zur Aufspaltung des schwäbischen Unternehmens in eine Auto- und Lastwagensparte seien aber für den Aktienkurs zumindest kurz- und mittelfristig besonders wichtig, schrieb Analyst Max Warburton in einer Studie am Montag und bekräftigte sein Anlageurteil "Outperform" mit Kursziel 85,00 (aktueller Kurs: 70,35) Euro.

    "Investoren könnten jetzt schlussfolgern, dass die Chancen, die Unternehmensstruktur zu verändern, sinken", schrieb Warburton. Geelys Intervention und die damit einhergehenden Unsicherheiten könnten den Umbau zumindest stark verzögern, denn Geelys Schritt komme zu einer Zeit, da das Management eine sehr schwere Aufgabe vor sich habe.

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    Mehr als 100 000 Angestellte in Deutschland müssten nämlich von dem Transfer in ein neues juristisches Gebilde überzeugt werden, da dies neue Arbeitsverträge mit sich bringe. "Das Management muss seine Leute also überzeugen, dass ihre Löhne und Altersansprüche sicher sind." Zugleich stellten sich nun zahlreiche Fragen hinsichtlich dieses für viele Mitarbeiter sicherlich "mysteriösen" neuen Aktionärs, schrieb Warburton weiter. Denn Geely sei nun Daimlers größter Anteilseigner und werde wohl einen Sitz im Aufsichtsrat des Autobauers haben wollen sowie Zugang zu Daimlers Technologien.

    "Ängste sind aber fehl am Platze", gibt Warburton aus seiner Sicht Entwarnung. "Geely-Gründer Li Shufu ist keine Bedrohung für Daimler oder dessen Angestellte." Er kenne ihn aus seiner Zeit in Asien, als er zwischen 2012 und 2016 die chinesische Autoindustrie inklusive Geely gecovert habe. Li sei sehr respektvoll, sehr darauf bedacht, seine Hände aus dem Spiel zu lassen und zugleich sei er sehr vorsichtig, schrieb der Bernstein-Analyst und verwies dabei auch auf Lis Vorgehen bei Volvo. Beim schwedischen Autobauer habe man ihm sogar gesagt, dass Geely "definitiv" dem Anteilseigner Ford vorzuziehen sei.

    Daher rechnet der Bernstein-Experte auch damit, dass Geely sehr achtsam und langsam bei Daimler vorgehen werde. Die Chinesen suchen seiner Ansicht nach wohl bei den Schwaben vor allem Unterstützung für neue Fahrzeuge und Plattformen sowie auch technische Hilfe für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge und autonom fahrende Autos.

    Entsprechend der Einstufung "Outperform" erwartet Bernstein Research, dass die Kursentwicklung der Daimler-Aktie in den kommenden zwölf Monaten um mehr als 15 Prozentpunkte über der Entwicklung des MSCI Pan Europe Index liegen wird./ck/jsl/she

    Analysierendes Institut Bernstein.


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