DAX update
DAX – das war doch noch nicht alles?
Nach dem kräftigen Einbruch Anfang dieses Monats machte sich Erleichterung breit, dass es nicht noch weiter nach unten gegangen ist. Der Unterstützungsbereich um 12.000 Punkte stellte zunächst eine Zone dar, an der sich der deutsche Leitindex orientieren konnte und wo er Halt gefunden hat. In den Lehrbüchern ist nachzulesen wie sich nach einem solchen Einbruch der Markt üblicherweise verhält. Es sollte eine deutliche Gegenbewegung geben, die entweder mit den Fibonacci-Zahlen zu berechnen ist (z.B. typische 50%-Reaktion) oder zuvor durchbrochene Unterstützungslinien erreicht. Dabei kommt es nicht selten vor, dass in dieser Korrektur die Umsätze ab einem gewissen Punkt wieder anziehen. Sollte dieses Anziehen der Umsätze nicht beobachtet werden können, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich nur um eine kleine Gegenbewegung im neuen Abwärtstrend handelt. Die alten Unterstützungslinien oder gar ein Fibonacci-Retracement werden in diesem Fall selten erreicht. Die aktuelle Lage beim DAX ist daher auch nicht allzu erfreulich. Die guten Vorgaben aus den USA vom Ende letzter Woche konnten nicht genutzt werden um die Gegenbewegung auszuweiten. Auch die gute Indikatorenlage (MACD-Indikator hat das Kaufsignal des Stochastik-Indikators bestätigt) wurde nur zögerlich umgesetzt. Die Umsätze sind in der Anstiegsbewegung rückläufig gewesen. Alles in allem ist zwar die Chance auf einen Anstieg bis an die alte Unterstützung bei rund 12.900 Punkten noch nicht final vertan, die Wahrscheinlichkeit nimmt aber immer mehr ab.
Quelle: FactSet Digital Solutions GmbH
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