Ölpreise geben deutlich nach
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch erheblich unter Druck geraten. Auslöser waren vor allem neue Öllagerdaten aus den USA. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am Abend 65,22 US-Dollar. Das waren 1,31 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im April fiel um 1,16 Dollar auf 61,85 Dollar.
Am Markt wurden vor allem zwei Entwicklungen für die Preiseinbußen verantwortlich gemacht. Zum einen wurde auf neue Vorratsdaten aus den USA verwiesen. So sind die Rohölbestände nach Daten des Energieministeriums in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Darüber hinaus kletterte die Erdölproduktion der Vereinigten Staaten auf ein neues Rekordhoch. Beides spricht für ein höheres Ölangebot und damit für fallende Preise.
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Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den Preisdruck zudem mit der Kursentwicklung am Devisenmarkt. Demnach habe ein festerer Dollar belastet. Da Öl in Dollar gehandelt wird, verteuert ein steigender Dollar-Kurs den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollarraums und bremst somit die Nachfrage./bgf/stw