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    Aktien Frankfurt  2189  0 Kommentare Zinssorgen schicken den Dax auf Talfahrt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorge vor steigenden Zinsen in den USA drückt zunehmend auf die Stimmung der Anleger am deutschen Aktienmarkt. Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sprach von der "Angst vor vier statt der bislang erwarteten drei Zinsanhebungen" durch die US-Notenbank (Fed) im laufenden Jahr. Sie könnte am frühen Nachmittag befeuert werden, wenn in der weltgrößten Volkswirtschaft neue Inflationsdaten veröffentlicht werden. Die Teuerungsrate ist eine wichtige Kennziffer für die Fed, wenn es um die künftige Geldpolitik in den USA geht.

    Bis zur Mittagszeit sackte der Dax um 1,43 Prozent auf 12 258,73 Punkte ab. Damit weitete sich das kräftige Minus aus dem abgelaufenen Monat Februar für den deutschen Leitindex aus.

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    Der MDax , in dem mittelgroße deutsche Unternehmen versammelt sind, verlor am Donnerstag 1,11 Prozent auf 25 983,37 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,14 Prozent auf 2600,01 Punkte ein. Schwach zeigte sich zudem der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit minus 1,00 Prozent.

    In Erwartung weiter anziehender Zinsen machten sich Investoren zunehmend Gedanken über die angemessene Bewertung von Aktien, erklärte Stanzls Kollege Analyst Ric Spooner aus London. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist bereits vor Wochen gestiegen und liegt nun knapp unter der Marke von 3 Prozent. "In diesem Umfeld scheinen Anleger nicht mehr willens zu sein, die Börsenindizes auf neue Rekordhöhen zu treiben." Die Risikobilanz bei Aktien weise daher in Richtung Gewinnmitnahmen.

    Einige Unternehmen legten zum Ende der Berichtssaison noch ihre Geschäftszahlen vor: Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf enttäuschte mit seinen endgültigen Zahlen für 2017 vor allem ergebnisseitig. Auch die Konzernziele für das neue Jahr kamen schlecht an, so dass die Aktie auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr fiel. Zuletzt hielt sie mit minus 3 Prozent die rote Laterne im Dax.

    Der Online-Modehändler Zalando gab ebenfalls endgültige Zahlen bekannt und veröffentlichte Analysten zufolge "enttäuschende Ziele" für 2018. Das setzte die Aktie im MDax mit einem Abschlag von 4,4 Prozent unter Druck. Der Gabelstapler- und Lagertechnik-Hersteller Kion hingegen konnte überzeugen. Nach einem Gewinnsprung will er nun mehr Barmittel als Dividende ausschütten als von Analysten erwartet. Die Anteile gewannen an der MDax-Spitze fast 6 Prozent.

    Um 3,6 Prozent ging es im TecDax für die Anteile von Freenet abwärts. Der Mobilfunkkonzern liege mit seinen Zielen für das operative Ergebnis sowie für den Cashflow unter den Markterwartungen, urteilte etwa Goldman Sachs. Im SDax sackten die ElringKlinger-Aktien um knapp 6 Prozent ab, nachdem der Autozulieferer die Analystenprognosen beim operativen Ergebnis kräftig verfehlt hatte./ck/jha/

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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