US-Anleihen geben trotz Handelskonflikt nach
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Freitag gesunken. Händler sprachen von gegenläufigen Entwicklungen. So waren als sicher geltende Wertpapiere zunächst gefragt, nachdem US-Präsident Trump am Donnerstagabend Schutzzölle auf Stahl und Aluminium angekündigt hatte. Belastung kam dagegen aus Asien.
Am Markt war die Rede davon, dass Äußerungen von Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda für Zinsauftrieb auch in den USA gesorgt hätten. Kuroda hatte erstmals konkret die Möglichkeit einer strafferen Geldpolitik angesprochen und sogar einen konkreten Zeitraum genannt. Die Bank of Japan (BoJ) könnte demnach im Fiskaljahr 2019 über den Beginn einer geldpolitischen Straffung nachdenken. In Japan reagierten die Staatspapiere auch mit Kursverlusten.
Konjunkturdaten gab es vor dem Wochenende kaum. Lediglich das von der Universität von Michigan ermittelte Konsumklima wurde veröffentlicht. Die zweite Schätzung zeigte, dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im Februar merklich aufgehellt hatte.
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Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben um 6/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,62 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen fielen um 12/32 Punkte auf 99 3/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,85 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verloren 26/32 Punkte auf 97 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,13 Prozent./bgf/ajx/stw