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    Die Gründer der Berliner Online Marketing Agentur seosupport im Interview  3873  0 Kommentare
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    Die seosupport-Gründer im Interview - Digitalisierung und Online-Reputation für börsennotierte Unternehmen

    Bereits seit 2006 beraten Vincent Sünderhauf und Sebastian Petrov mit ihrer seosupport GmbH KMU-Unternehmen. Vor allem aber gehören bereits börsennotierte Unternehmen und Unternehmen, die kurz vor dem IPO stehen, zu ihren Kunden. Die beiden Geschäftsführer sind bundesweit als die Experten für Online-Reputationsmanagement bekannt.

     seosupport gehört zu den Experten unter den Marketing Agenturen, wenn die Bereiche SEO, Online-PR, Reputation und Webdesign gef

    Vincent Sünderhauf und Sebastian Petrov, Quelle: seosupport

    In Sachen Online-Reputationsmanagement und Digital Branding gehören Sebastian Petrov und Vincent Sünderhauf deutschlandweit zu den führenden Köpfen. Wer die beiden zum ersten Mal persönlich trifft, hat nicht den Eindruck, jemandem aus der Online-Marketing-Branche gegenüberzustehen.

    Die beiden begrüßen mich in ihrem Westberliner Altbau-Büro in maßgeschneiderten Anzügen und mit einer abgeklärten Souveränität, die eher an zwei junge Dax-Vorstände erinnert.

    Ihr Online-Marketing-Dienstleister seosupport betreut aktuell um die 100 Kunden im Bereich Suchmaschinenoptimierung und etwa genauso viele im Bereich Online-Reputationsmanagement. Die Agentur, die Vincent Sünderhauf und Sebastian Petrov gemeinsam noch im letzten Abitur-Jahr gegründet haben, beschäftigt mittlerweile über 30 Mitarbeiter. Ihre Kunden können sich die beiden längst selbst aussuchen.

    Herr Petrov, Herr Sünderhauf, Ihre Online-Marketing-Agentur seosupport feiert 2018 ihr zwölfjähriges Bestehen. Wie wurde die Firma gegründet?

    Sebastian Petrov: Wir haben seosupport noch während unserer Abiturzeit am Charlottenburger Gottfried-Keller-Gymnasium im Jahr 2006 gegründet, unsere Generation konnte gar nicht früh genug mit dem Gründen anfangen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Gründungen aus dieser Zeit, die längst ihre Inhaber gewechselt haben, sind wir unserer Agentur bis heute treu geblieben.

    Beständigkeit ist selten in dieser Branche, die von Veränderungen und Neuerungen geprägt ist. Hat sich Ihre Strategie der ersten Jahre ausgezahlt?

    Vincent Sünderhauf: Ja, auf jeden Fall! Von Anfang an haben wir uns eng an den aktuellen Entwicklungen von Google & Co. orientiert. Suchmaschinenoptimierung war damals für Unternehmen, die im Internet Kunden gewinnen wollten, unumgänglich. Man musste einfach bei Google in den Top Ten stehen, um Erfolg zu haben. Für Dienstleister war außerdem eine starke Online-Reputation besonders relevant. Mit unserer Agentur sind wir diesen Bedürfnissen konsequent entgegengekommen. Innerhalb weniger Jahre haben wir uns so als einer der führenden Berliner Anbieter in der Branche etabliert und sind dies mittlerweile seit Jahren auch deutschlandweit.

    Sie sind Experten im Bereich Online-Marketing. Als Königsdisziplin der Branche gilt längst das Online-Reputationsmanagement. Was macht diesen Bereich so komplex?

    Petrov: Online-Marketing ist in den vergangenen Jahren unglaublich vielschichtig geworden und hat zahllose Aspekte. Dem trägt seosupport als Full-Service-Agentur Rechnung. Unsere Disziplin ist eben keine Industrie, sondern arbeiten wir mit eher wenigen, aber dafür hochspezialisierten Fachleuten, wie Online-Marketern, Programmierern, Textern und Grafikern. Online-Reputationsmarketing ist ein wichtiges Mittel des Online-Marketings, weil sich darüber das Markenimage und der Ruf eines Unternehmens steuern lässt. Und das geschieht am besten proaktiv und mit umfassenden Maßnahmen, um wirklich wirksam zu sein. Online-Reputationsmanagement bezeichnet also unterschiedlichste, komplexe Prozesse, die im besten Fall nahtlos ineinandergreifen.

    Sünderhauf: Um das etwas zu verdeutlichen: Zu ORM gehören Maßnahmen wie Datenanalysen, Consulting, Strategieentwicklung und Optimierung, Monitoring und Trendanalysen. Für solche komplexen Prozesse braucht man nicht nur Branchenkenntnis, sondern auch Expertenwissen. Zumal sich das Internet ständig verändert und böswillige Falschmeldungen und Rufschädigungen mittlerweile leider an der Tagesordnung sind.

    Wie wichtig ist es für den CEO eines börsennotierten Unternehmens, professionell zu kommunizieren und in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden?

    Sünderhauf: Professionelle Kommunikation ist für einen CEO das A und O. Wer heute online präsent ist, ist quasi rund um die Uhr dem öffentlichen Urteil und der sozialen Kontrolle ausgesetzt. Wer mit der Öffentlichkeit da nicht in einem konstruktiven und offenen, kommunikativen Austausch steht, öffnet negativen Kampagnen Tür und Tor. Da reicht es nicht, hin und wieder eine Pressemitteilung zu veröffentlichen oder auf Facebook und Twitter präsent zu sein.

    Wie sollte ein großes Unternehmen denn auf anonyme Diffamierungen oder schlechte Kundenbewertungen reagieren? Lässt sich schlechte Reputation im Internet vorbeugen?

    Petrov: Zunächst zur letzten Frage: Ja! Schlechte Reputation im Internet MUSS sogar vorgebeugt werden, dass ist ein Grundpfeiler des Online-Reputationsmanagement, das immer einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen muss, um effektiv zu sein. Das Internet hat ein langes Gedächtnis, besonders bei Negativmeldungen. Bevor also das Kind in den Brunnen fällt und negative Posts oder Bewertungen den Ruf eines Unternehmens schädigen, muss man schon Gegenmaßnahmen starten. Deswegen lautet die erste Regel bei Diffamierungen im Internet: Sofort in den Kontakt mit den Kunden treten, Präsenz zeigen, sachlich kommunizieren.

    In Sachen ORM macht man Ihnen beiden also nichts vor. Was ist Ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, der beim Online-Reputationsmanagement gemacht wird?

    Petrov: Der größte Fehler ist es, die Bedeutung von ORM-Maßnahmen zu unterschätzen. Professionelle Kommunikation im Internet ist eine Mammutaufgabe, die gerade börsennotierte Unternehmen nicht nebenher erledigen lassen sollten. Sie umfasst nicht nur Schadensbegrenzung, sondern vor allem Monitoring. Nicht auf jeden Skandal oder jede Negativmeldung kann man mit denselben Maßnahmen reagieren. Zu entscheiden, welches Mittel zu welchem Zeitpunkt eingesetzt wird, ist eine schwierige Aufgabe, da lässt man am besten Experten ran, nicht den Praktikanten aus dem Social-Media-Team.

    Welche Möglichkeiten bietet das Online-Reputationsmarketing, noch unbekannte Firmen online zu einer Marke aufzubauen?

    Sünderhauf: Das Internet ist für Brand Building der ideale Ort! Während man in der „realen“ Welt nur eine ausgesprochen geringe Reichweite hat, kann man mit gezielten SEO- oder ORM-Maßnahmen kleinere Firmen schnell durch Digital Branding einem großen Kundenkreis bekannt machen. Dazu kommt, dass das Internet maßgeschneiderte Zielgruppenansprachen möglich macht. Allein mit Branded Content lassen sich viele neue potentielle Kunden und Fachkunden ansprechen, die ohne das Internet vermutlich nie etwas vom betreffenden Unternehmen erfahren hätten. Solcher Content muss natürlich von Experten generiert werden, auch deswegen arbeiten wir nur mit hochspezialisierten Fachleuten.

    Was glauben Sie, wohin sich ORM in den nächsten 10 Jahren entwickeln wird?

    Petrov: Online-Reputationsmanagement wird für große Unternehmen immer wichtiger werden, denn es ist nicht nur eine Marketing-Maßnahme, sondern eine ganzheitliche Versicherung gegen Rufschädigung und schlechte Presse. Das Internet wird als Quelle für Bewertungen, Kundenmeinungen und Empfehlungen an Bedeutung weiter zunehmen. Wer da als CEO vergisst, ORM in den Kommunikationsplan seines Unternehmens einzubauen, wird eher früher als später die Folgen zu spüren bekommen. Das Internet vergisst nichts, und besonders schlechte Bewertungen, selbst wenn sie auf Diffamierungen basieren, schädigen einen guten Ruf nachhaltig. Das kann sich kein Unternehmen dauerhaft leisten.

    Neben Online-Reputationsmanagement ist auch Suchmaschinenoptimierung eines Ihrer Spezialgebiete. Haben Sie ein paar SEO-Tipps für börsennotierte Unternehmen?

    Sünderhauf: Die einfachsten Dinge sind meist die effizientesten. Dazu gehört zum Beispiel, die Überschriften der Websites nach SEO-Kriterien zu optimieren: Keywords an die erste Stelle und Google wird es einem danken. Außerdem sollte man für eine Website mit einer klar strukturierten Informationsarchitektur sorgen, nur so finden die Kunden und Nutzer auch die Inhalte, die sie suchen. Last but not least: Nie den Content vernachlässigen. Es ist zwar gut, wenn Kunden die Unternehmenswebsite gefunden haben, dann aber muss man ihnen auch hochwertige Inhalte anbieten, die einen echten Mehrwehrt haben. Der wichtigste Rat aber ist: Am besten die Experten machen lassen.



    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
    Die Gründer der Berliner Online Marketing Agentur seosupport im Interview Die seosupport-Gründer im Interview - Digitalisierung und Online-Reputation für börsennotierte Unternehmen Vincent Sünderhauf und Sebastian Petrov, Quelle: seosupport In Sachen Online-Reputationsmanagement und Digital Branding gehören Sebastian Petrov und Vincent Sünderhauf deutschlandweit zu den führenden Köpfen. Wer die beiden zum ersten Mal persönlich …