Heidelberger Druckmaschinen

Wie gewonnen, so zerronnen!

Liebe Leser,

als der Kurs der Heidelberger Druckmaschinen AG Ende September/Anfang Oktober 2017 seine Aufwärtsbewegung beendete und in eine ausgeprägte Korrektur überging, hat sich das Chartbild der Aktie deutlich eingetrübt. Im Oktober und im November ging es in zwei starken Schüben bis auf die Marke von 2,75 Euro hinab.

Hier setzte eine Stabilisierung ein, die sich über annähernd drei Monate hinzog und am Ende von Tag zu Tag schwächer wurde, sodass der Kurs der Aktie Anfang Februar gemeinsam mit dem Gesamtmarkt stark abrutschte. Es entwickelte sich schnell eine hochdynamische Abwärtswelle, die den Kurs bis auf 2,33 Euro absinken ließ.

Auf diesem Niveau zeigten sich endlich die Käufer und initiierten eine nicht minder dynamische Gegenbewegung. In nur drei Handelstagen sorgten die Bullen dafür, dass die Aktie von 2,33 Euro wieder bis in den Bereich von 2,93 Euro ansteigen konnte. Zwar konnte das hohe Niveau zunächst nicht ganz gehalten werden und die Aktie fiel wieder auf 2,63 Euro zurück, doch zum Ende des Monats Februar setzten sich die Bullen wieder durch und sorgten dafür, dass der Kursbereich zwischen 3,00 und 3,15 Euro kurzzeitig wieder erreicht werden konnte.

Was zunächst wie der langersehnte Ausbruch wirkte, wurde anschließend sehr schnell wieder abverkauft. Zwei Kerzen mit langen Dochten und das wieder erreichte Ausgangsniveau von 2,90 Euro werfen für die Käufer einige unangenehme Fragen auf, unter anderem die, wie es um ihre aktuelle Kraft bestellt ist.

Darauf kommt es nun an

Noch besteht die Möglichkeit, dass der kräftige Kursrutsch zum Ende der letzten Woche nur als ein Rücklauf auf das Ausbruchsniveau zu verstehen ist. Dazu müssten die Kurse in der aktuellen Woche aber umgehend drehen und wieder über das Niveau von 3,20 Euro ansteigen. Auf diese Art könnten die Bullen deutlich machen, dass sie auch weiterhin das Heft des Handelns fest in ihren Händen halten.

Vermeiden sollten die Käufer einen erneuten Rückfall unter die Marke von 2,80 Euro. Diese würde das Chartbild eintrüben und die Basis für einen neuerlichen Test der im Februar erreichten Zwischentiefs bei 2,62 Euro bereiten. Kann auch dieses Niveau nicht dauerhaft verteidigt werden, muss sogar mit einem neuerlichen Test des am 6. Februar bei 2,33 Euro erreichten Tiefs gerechnet werden.

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.