Deutsche Anleihen
Kursverluste - Nordkorea-Hoffnung belastet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Dienstag nach Anzeichen für eine Entspannung im Nordkorea-Konflikt gesunken. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum späten Nachmittag um 0,18 Prozent auf 159,24 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um drei Basispunkte auf 0,67 Prozent.
Grund für die Kursverluste waren laut Händlern Entspannungssignale im Korea-Konflikt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach südkoreanischen Angaben im Gegenzug für Sicherheitsgarantien Gespräche mit den USA über das Atomprogramm seines Landes und ein Waffentest-Moratorium in Aussicht gestellt. Die nordkoreanische Seite habe beteuert, ihr Land habe keinen Grund, Atomwaffen zu besitzen, sollten "die Sicherheit des Systems garantiert und militärische Bedrohungen Nordkoreas" beseitigt sein.
US-Präsident Donald Trump reagierte positiv, aber abwartend auf die Ankündigung des Gipfeltreffens. "Erstmals in vielen Jahren ist durch alle beteiligten Parteien eine ernsthafte Anstrengung unternommen worden", schrieb er auf Twitter.
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Profitiert haben einige südeuropäische Anleihemärkte. So gingen die Kapitalmarktzinsen für griechische und portugiesische Anleihen zurück. In Italien legten sie jedoch zu. Händler verwiesen auf die große Ungewissheit nach den Wahlen./jsl/jkr/das