Freeport McMoRan
Diese Faktoren sollten im Auge behalten werden!
Liebe Leser,
die Freeport McMoRan Aktie befindet sich weiterhin in ihrer Korrektur, aber immer noch oberhalb der zuletzt überwundenen wichtigen Kurszonen. Dennoch, der seit Anfang 2016 stattfindende Turnaround mündete noch nicht in einen primären Aufwärtstrend. Erst Kurse oberhalb von 24 US-Dollar je Aktie dürften diesen andeuten. Mit einem stabilen Kupferpreis hätte die Freeport McMoRan Aktie durchaus die Chance, dieses Meisterstück zu vollführen. Insbesondere die im Vergleich zu den Aktien der Peers günstigere Bewertung könnte dabei helfen. Allerdings dürfte es dazu möglicherweise nicht so schnell kommen wie erwünscht. Denn unter der Oberfläche gibt es noch einige Unsicherheitsfaktoren. Schauen wir uns diese genauer an.
Verhandlungen schreiten weiter voran
Die Aktie hat im Dezember eine starke Aufwertung von mehr als 40 % erfahren. Hauptsächlicher Grund dafür dürfte das Voranschreiten der Verhandlungen mit der indonesischen Regierung sein. Allerdings ist hier noch nicht alles in Butter, denn über die Bewertung des Anteils an der Grasberg-Mine, der an die Regierung gehen soll, wird immer noch gestritten. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor, der die Produktion kurz- bis mittelfristig belasten könnte, ist der anstehende Wechsel der Produktion vom Übertage- in den Untertagebau, der erst in 2019 abgeschlossen werden soll. Freeport prognostiziert zwar auf Kupfer-Äquivalenz-Basis eine höhere Produktion in 2018, allerdings wird erwartet, dass ein großer Teil des Anstiegs auf die Goldproduktion zurückgehen soll.
Angebot und Nachfrage halten sich die Waage
Und zu guter Letzt ist da der Kupferpreis selbst, der zwar in diesem Jahr korrigiert hat, aber immer noch Stabilität beweisen konnte. Der Kupferpreis reagiert auf Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage aus China sowie auf der Angebotsseite auf eventuelle Verknappungen. Beides führt zu einem stabilen Kupferpreis aber eben zu keinem stark steigenden. Auf der Nachfrageseite hat Chinas Handelsbilanz in den vergangenen zwei Monaten hinsichtlich der Kupferimporte Rückgänge verzeichnet. In dieser Woche stehen die Handelsbilanzdaten für den Monat Februar an, insofern wird es interessant zu sehen, wie die Importe ausgefallen sind. Die Erwartungen dürften aufgrund des Neujahrsfests aber nicht sehr hoch gesteckt sein. Auf der Angebotsseite stützen hingegen Erwartungen an erneute Arbeitsstreiks.
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Ein Beitrag von David Iusow.