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    Google grenzenlos?  5844  0 Kommentare US-Verteidigungsministerium baut auf Google

    In den USA ist eine Verflechtung zwischen Wirtschaft und Politik seit Jahrzehnten kein Geheimnis. Die Frage der Abgrenzung muss sich jedoch bei so sensiblen Bereichen wie der Sicherheit gestellt werden. Googles KI-Technologien werden vom US-Militär für eines seiner Drohnenprojekte genutzt, was zu Kontroversen innerhalb und außerhalb des Unternehmens führt.

    Googles TensorFlow AI-Systeme werden vom US-Verteidigungsministerium für das Projekt "Maven" eingesetzt. Es startete im Juli 2017, um mit Hilfe von Machine Learning und künstlicher Intelligenz die riesige Menge an Filmmaterial zu analysieren, die von US-Drohnen aufgenommen wurde. 

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    Drew Cukor, Chef des Algorithmic Warfare Cross-Function Teams des US-Verteidigungsministerium, sagte im Juli: "Mensch und Computer werden symbiotisch arbeiten, um noch schneller Objekte zu erkennen. Schließlich hoffen wir, dass ein Analyst doppelt so viel Arbeit leisten kann, möglicherweise dreimal so viel, wie sie es jetzt tun. Das ist unser Ziel."

    Das "Maven"-Projekt ist Teil der 7,4 Milliarden Dollar, die das US-Verteidigungsministerium für KI und Datenverarbeitung ausgibt. Mit unterschiedlichen Partnern sowie Akademikern und Experten auf dem Gebiet der KI und Datenverarbeitung hat das US-Verteidigungsministerium die neue Technik bereits erfolgreich gegen den islamischen Staat eingesetzt.

    Ein Google-Sprecher meinte: "Dieses spezifische Projekt ist ein Pilotprojekt mit dem Verteidigungsministerium, um Open Source TensorFlow APIs bereitzustellen, die bei der Objekterkennung helfen können. Die Technologie markiert Bilder, um sie anschließend von Menschen überprüfen zu lassen." Ziel des Pentagons sei es, die automatisierte Analyse von Drohnenmaterial auch im Antiterrorkampf etwa in Syrien und dem Irak einzusetzen, so Spiegel Online.

    Während Google schon seit langem mit Regierungsbehörden zusammenarbeitet, die Technologie und Services anbieten - neben Cloud-Providern wie Amazon und Microsoft - hat der Schritt zur Unterstützung des "Maven"-Projekt Berichten zufolge viele interne Diskussionen bei Google ausgelöst. Erst in der vergangenen Woche gab es eine offizielle Mitteilung an die Mitarbeiter. Einige Google-Mitarbeiter sollen empört gewesen sein, als sie die Verwendung der KIs beim US-Verteidigungsministerium mitbekamen.

    "Die militärische Nutzung des maschinellen Lernens wirft natürlich berechtigte Bedenken auf. Wir diskutieren dieses wichtige Thema aktiv intern und mit anderen, während wir weiterhin Richtlinien und Schutzmaßnahmen rund um die Entwicklung und den Einsatz unserer Technologien für maschinelles Lernen entwickeln", so Google. Sowohl der ehemalige Alphabet-Vorstandsvorsitzende Eric Schmidt als auch der Google-Vorstand Milo Medin sind Mitglieder des Defense Innovation Board, dass das Pentagon in Sachen Cloud und Datensysteme berät.

    Google hat eine gemischte Geschichte mit dem US-Militär. Als Google die Robotik-Firma Shaft kaufte, zog es die Systeme des Unternehmens von einem Pentagon-Wettbewerb zurück. Gleichzeitig brach Google verteidigungsrelevante Verträge über den Kauf des Startups Skybox ab. Und während Google die Robotik-Firma Boston Dynamics besaß, versuchte das Unternehmen ein Laufroboter in Form eines Pferdes für Bodentruppen zu bauen, welches schließlich von der US marines abgelehnt wurde, weil er zu laut war. Die Cloud-Services-Abteilung von Google bietet derzeit keine Systeme an, die darauf ausgelegt sind als "geheim" eingestufte Informationen aufzubewahren, wie es die Konkurrenten Amazon und Microsoft tun.

    Quelle:

    The Guardian

    Spiegel Online

     





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