Bitcoin „Crypto Revolution“ abgesagt:
Dreister Identitätsklau: Schauspiel-Star Ryan Gosling wird ICO-Opfer
Hollywood-Schauspieler Ryan Gosling wurde auf der inzwischen offline gestellten Webseite Miroskii.com als Teammitglied des ICOs dargestellt. Die Webseite ist inzwischen offline. Unter dem Namen Kevin Belanger wird Gosling als "erfahrener Grafikdesigner mit klarem Fokus auf Identitäten und Illustrationen“ beschrieben. Eine Unverfrorenheit der Sonderklasse! Die übrigen Profilbilder der Mitarbeiter von Miroskii.com sind ebenfalls nicht echt. Die Fotos wurden von unterschiedlichen social media-Seiten und von Twitter kopiert.
Die Ziele des ICOs waren hoch gesteckt, zu hoch, das hätte auffallen müssen. Sich als Bitcoin Konkurrenz zu positionieren bedarf mehr als eine unklare Webseite mit wenig klaren Angaben. Statt die angekündigte „Crypto Revolution“ im Fernen Osten durchzuziehen, haben sich die Betrüger längst aus dem Staub gemacht. Nach Angaben der Fake-Seite wurden von diversen Investoren rund 830.000 US-Dollar eingesammelt. Das könnte stimmen, denn es haben sich bereits Geschädigte gemeldet.
Was sagt CryptoRobby:
War der Betrug zu erkennen? Ich denke, es gab klare Anzeichen dafür: Bei Miroskii wurde den Anlegern für den Fernen Osten die Teilnahme an einer „Crypto Revolution“ versprochen. Dafür haben die Betrüger nicht einmal ein White Paper - was einem Businessplan entspricht - zum Download angeboten, in dem nähere Details zum Projekt enthalten sein müssten. Auffällig war auch, dass die Domain Miroskii.com anonymisiert wurde. Seriöse Anbieter machen konkrete Angaben zu den Gründern, verlinken Team-Mitglieder zu den Online-Netzwerken LinkedIn und Twitter, offerieren das White Paper und geben vor allem nicht wie im Miroskii-Fall eine Verschleierungsfirma wie GoDaddy.com an.
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Es klingt ja geradezu lachhaft Ryan Gosling zu faken und seine Expertise "mit Fokus auf Identitäten" anzugeben. Allerdings ist es ernst: Hier haben einige Anleger einiges an Geld verloren.