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    Defensiver in schwierigen Zeiten  2220  0 Kommentare Gut, defensiv & prognosesicher!

    Namensänderung bei Capital Stage. Seit Ende Februar firmiert der Solar- und Windparkbetreiber unter dem Namen Encavis AG. Anlass der Änderung des Firmennamens war der Zusammenschluss mit Chorus Clean Energy AG. Beide Firmen haben in den vergangenen Jahren ein starkes Portfolio von Solar- und Windparks aufgebaut. Wie uns Finanzvorstand Christoph Husmann bei unserem Treffen anlässlich einer Investorenkonferenz in Frankfurt mitteilt, stehen die 3 Silben von Encavis für die Säulen der Gesellschaft. „EN“ bedeutet Energy, „CA“ steht für Capital und „VIS“ symbolisiert Vision. Encavis agiert als Stromanbieter im Bereich der Erneuerbaren Energien mit einer Gesamterzeugungskapazität von mehr als 1.5 Gigawatt. Das Portfolio besteht aus 170 Solarparks und 65 Windparks, verteilt auf gut 10 Länder in Europa. Der Löwenanteil dieser Anlagen befindet sich im Eigenbestand. Parallel betreibt die Firma entsprechendes Asset Management von Parks für institutionelle Investoren.

    Das Geschäftsmodell eines Betreibers und Bestandshalters von Wind- und Solarparks ist weitgehend frei von Risiken und langfristig exzellent planbar. Encavis wird noch über viele Jahre hinweg von staatlichen Einspeisetarifen profitieren und hat daher eine sehr gute Visibilität. Husmann zeigt sich zudem fest davon überzeugt, dass beispielsweise die Solarparks nach Ende der 20-jährigen Einspeisevergütung noch entsprechende Cashflows liefern. Zinsrisiken bestehen bei Encavis übrigens keine. Die Parks sind über die Laufzeit der festen Einspeisevergütung endfinanziert. Bei neuen Projekten profitierten die Hamburger vom aktuellen Zinsumfeld. Natürlich sind bei neuen Anlagen die Einspeisevergütungen signifikant geringer als zum Beispiel noch in 2011. Allerdings sind im Gegenzug die Preise für die technischen Komponenten für Solar- und Windparks massiv gesunken, so dass sich entsprechende Anlagen bereits lohnen.

    Wachstum generiert das Unternehmen über den Ausbau des Portfolios. Im Fokus stehen auch in Zukunft verstärkt Solarparks. Windparks ergänzen den Bestand zur Diversifikation. Die Verteilung von ca. 75 % Solar und 25 % Wind dürfte sich in der Zukunft nicht ändern. Um den Bestand auszubauen hat Encavis mehrere Optionen: Kauf von neuen Anlagen, Käufe aus dem Sekundärmarkt oder die Übernahme von anderen Bestandshaltern. „Wir sind auch weiterhin offen für Übernahmen“, sagt Husmann. Unserer Meinung nach würde die ebenfalls börsennotierte 7C Solarparken AG zu Encavis passen. Der CFO wollte sich hierzu nicht äußern. „Grundsätzlich gibt es in unserem Markt viele Unternehmen, die wir für interessant erachten. Am Ende muss es aber insgesamt gut passen.“ Großen Druck sieht der CFO derzeit aber ohnehin nicht. Über 2 Partnerschaften haben die Hamburger massives Potenzial, den eigenen Bestand auszubauen. Zum einen: Mit dem irischen Staatsfonds besteht eine Partnerschaft, um gemeinsam rund 140 Mio. Euro über Projekte des irischen Projektentwicklers Power Capital in den irischen Markt für Erneuerbare Energien zu investieren. Für Parks mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt über 110 MW wurden bereits alle notwendigen Genehmigungen Ende des Jahres 2017 eingeholt, für die übrigen Parks soll dies im Laufe des 1. Quartals 2018 abgeschlossen werden. Zum anderen: Anfang November wurde eine Partnerschaft mit dem britischen Projektentwickler Solarcentury vereinbart. Hierdurch hat Encavis den Zugang zu Projekten mit einer Gesamtkapazität von 1.1 GW. Werden in den nächsten 3 Jahren alle Projekte realisiert, klettert das Portfolio von Encavis ohne die Übernahme von anderen Parks auf über 2.5 GW. Natürlich würde die vollständige Realisierung Kapitalmaßnahmen erfordern. Per Ende September 2017 verfügt die Firma über einen freien Barbestand von 130 Mio. Euro, der zuzüglich Leverage zu einem Ankaufvolumen von mehr als einer halben Mrd. Euro führt. Kurzfristige Kapitalmaßnahmen sind daher erst einmal unwahrscheinlich. Wenngleich dies für eine Übernahme nie ausgeschlossen werden kann.

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    Redaktion Vorstandswoche
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