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     1445  0 Kommentare Barrick Gold – Einstieg in den Nachzügler?

    goldbarren02Gold setzt sich bei rund 1.300 US-Dollar pro Feinunze fest. Dennoch dümpelt der NYSE Arca Gold Bugs Index seit Monaten im Bereich von 200 Punkten vor sich hin. Spannend ist derzeit die Lage beim NYSE Arca Gold Bugs Index. Der enthält derzeit die 28 größten in den USA notierten Goldminenunternehmen. Dazu zählen Goldriesen wie Barrick Gold, Newmont Mining und Goldcorp aber auch vermeintlich kleinere Minengesellschaften wie New Gold, Eldorado Gold und Alamos Gold. Unsere Empfehlungen sind die Discounter HX0B86 und HX0B8M auf den Index. 

    Es erscheint paradox, dass beispielsweise Barrick Gold seit Mitte 2016 fast die Hälfte des Wertes verlor, während der Goldpreis aktuell ähnlich hoch notiert wie damals. Barrick Gold ist keine Ausnahme. Die Kurse von Goldcorp und Gold Fields büßten in der gleichen Zeit rund ein Drittel und Eldorado Gold gar 70 Prozent ein. Die schwache Kursentwicklung einiger Aktien hat seinen Grund. So drosselt die weltweit größte Minengesellschaft Barrick Gold seit Jahren die Produktion und wird sie nach eigenen Angaben bis 2019 weiter kürzen. Hinzu kamen bei Barrick Gold Rückstellungen für Strafzahlungen im Zusammenhang mit der Goldförderung in Tansania. Zudem konnten die Förderkosten nicht so drastisch gesenkt werden wie zunächst geplant. Das Problem hoher Förderkosten belastet die meisten Minengesellschaften.

    Geduld gefragt

    Eine schnelle Wende scheint nicht in Sicht. Barrick Gold entwickelt derzeit jedoch vier Projekte, die ab 2021 rund eine Millionen Unzen fördern könnten – zu Kosten, die deutlich unter dem heutigen Niveau liegen. Newmont Mining schickt sich an, die Goldförderung 2018 erneut zu erhöhen und Barrick Gold möglicherweise den Rang der größten Goldminengesellschaft abzulaufen. Goldcorp wies für Q4 2017 noch Förderkosten von durchschnittlich 825 US-Dollar pro Feinunze aus. Auf dem Investor day Mitte Januar stellte der Konzern ein Kostensenkungsprogramm vor, wie die Kosten pro Feinunze bis 2021 auf rund 700 US-Dollar pro Feinunze gedrückt werden sollen. Vergleichbare Schritte unternehmen derzeit auch die anderen Minengesellschaften. Dabei gilt: Rendite- geht vor Umsatzwachstum. Diese drei Titel steuern knapp 40 Prozent zum NYSE Arca Gold Bugs Index bei.

    K+SNach Angaben von Thomson Reuters ist ein Großteil der Analysten mittelfristig durchaus zuversichtlich für Goldminen-Aktien wie Barrick Gold, Newmont Mining, Gold Corp und Eldorado Gold gestimmt. Schließlich sind sie moderat bewertet. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten von UniCredit könnte der Goldpreis bis Jahresende im Bereich von 1.300 US-Dollar pro Feinunze notieren. Reduzieren die Konzerne die Kosten weiter geplant, könnte die Rentabilität also wieder steigen. Der NYSE Arca Gold Bugs bietet dabei den Vorteil, dass das Anlagerisiko auf mehrere Unternehmen verteilt ist.

    Frei von Risiken ist der Index jedoch nicht. Wie der jüngste Kursverlauf einiger Titel zeigt, können enttäuschende Zahlen oder ein schwacher Ausblick einzelne oder mehrere Aktien des gleichen Sektors unter Druck setzen. Ein Goldpreisrückgang könnte den Sektor ebenfalls belasten.

    Charttechnischer Ausblick: NYSE Arca Gold Bugs (Price-) Index

    Widerstandsmarken: 200/210 Punkte

    Unterstützungsmarken: 160/180 Punkte

    Der NYSE Arca Gold Bugs Index pendelt seit Anfang 2017 in einer Range zwischen 160 und 220 Punkten. Aktuell notiert der Index am unteren Ende der Range. Solange die Unterstützung bei 160 Punkten hält besteht jedoch die Chance auf eine Erholung bis 200/220 Punkte. Kippt der Index jedoch unter 160 Punkte droht eine größere Konsolidierung.

    NYSE Arca Gold Bugs Index Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

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    Quelle: Thomson Reuters / Betrachtungszeitraum: 10.03.2008 – 09.03.2018

    Quelle: Onemarkets, eigene Recherche



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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