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    Mikron erzielt 2017 weniger Umsatz – Bestellungseingang deutlich höher

    Neuhausen (awp) - Die IVF Hartmann-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 leicht weniger umgesetzt als im Vorjahr. Auch auf Gewinnstufe resultierte, wie bereits früher angekündigt, aufgrund der Umsetzung der Strategie 2020 ein leichter Rückgang. Die Aktionäre sollen dennoch eine höhere Dividende von 2,50 CHF (VJ 2,40 CHF) erhalten. Das Unternehmen rechnet mit einem weiter anhaltenden Preisdruck bei den Kunden.

    Die IVF Hartmann-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 133 Mio CHF, was einem Rückgang von 1,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Den Rückgang begründet das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag mit Sondereffekten (Verlust eines Grosskunden) sowie dem anspruchsvolle Marktumfeld, das sich durch einen anhaltenden Kostendruck, erodierende Margen und ein zunehmend volatileres Nachfrageverhalten ausgezeichnet habe.

    UNTERSCHIEDLICHE SEGMENTENTWICKLUNG

    Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente unterschiedlich. Während das Segment Wundmanagement aufgrund des Verlusts der Bestellungen eines Grosskunden einen Umsatzrückgang von 2,8% auf 41,0 Mio hinnehmen musste, wurde im Infektionsmanagement trotz Preisdrucks eine Steigerung um 2,3% auf 45,9 Mio verzeichnet.

    Beim Inkontinenzmanagement hielt sich der Umsatz mit 28,7 Mio auf Vorjahresniveau. Die weiteren Konzernaktivitäten verbuchten eine Abnahme von 8,0% auf 17,4 Mio. Die Einbusse entstand gemäss Mitteilung primär beim Verkauf von Watteprodukten.

    Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich dagegen um 3,5% auf 19,0 Mio; auf einen rückläufigen EBIT hatte das Unternehmen die Marktteilnehmer allerdings bereits im vergangenen September anlässlich der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses vorbereitet. Die entsprechende Marge verringerte sich auf 14,35 auf 14,7%.

    Zum 31. Dezember 2017 beschäftigte die IVF Hartmann 388 Mitarbeitende (VJ 376). Die Personalkosten reduzierten sich dennoch auf 34,5 Mio von 36,2 Mio , insbesondere aufgrund der im Vorjahr gebildeten Restrukturierungsrückstellungen.

    Der Konzerngewinn ging auf Grund der um 1,4 Mio auf 5,3 Mio gestiegenen Investitionen und "erheblicher" Aufwendungen für die Strategieumsetzung um 2,7% auf 16,0 Mio zurück. Insgesamt habe die Gruppe ein "sehr solides" Ergebnis erwirtschaftet, schreibt IVF Hartmann weiter.

    Für das Unternehmen sei 2017 die Umsetzung der Strategie 2020 im Vordergrund gestanden. In allen Projekten - Einstieg in neue Wachstumsfelder sowie in digitale Geschäftsmodelle, Modernisierung der Produktion und der Ausbau der Logistik - sei es gut vorangekommen.

    TEMPORÄR TIEFERE RESULTATE

    Die Gesellschaft geht davon aus, dass der Preisdruck durch Budgetbeschränkungen bei den Kunden, durch den wachsenden und zunehmend globalisierten Wettbewerb sowie durch die Revision der Rückerstattungssysteme in der Schweiz weiter steigen werde. Aufgrund des hohen Importanteils des Unternehmens werde die Abschwächung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro überdies einen signifikanten Anstieg der Beschaffungskosten bewirken, schreibt IVF Hartmann.

    Zusätzlich rechnen die Gesellschaft mit leicht steigenden Rohstoffpreisen.

    Die Gesellschaft wolle aber ihr Programm zukunftsgerichteter Investitionen konsequent fortzusetzen. Temporär leicht tiefere Resultate während der Umsetzung der Strategie 2020 nehmen sie bewusst in Kauf, heisst es weiter.

    sig/tp

    Moutier (awp) - Der Drehmaschinenhersteller Tornos ist im Geschäftsjahr 2017 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nachdem im Vorjahr noch ein Verlust resultiert hatte, sind dank des markant höheren Umsatzes sowohl der Betriebs- als auch der Reingewinn positiv ausgefallen. Erstmals seit Jahren zahlt das Unternehmen denn auch eine Dividende aus. Für das Gesamtjahr 2018 zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich und will das Ergebnis noch einmal verbessern.

    Tornos hatte die Zahlen im Wesentlichen bereits im Januar und Februar bekanntgegeben, diese Werte werden nun bestätigt. Demnach zogen der Umsatz um 31% auf 178,8 Mio CHF und der Auftragseingang um über 55% auf 207,0 Mio massiv an. Der Auftragsbestand von 63,6 Mio CHF per Ende Dezember 2017 entspricht in etwa einem Auftragsvorrat von fünf Monaten.

    Der operative Gewinn auf Stufe EBIT verbesserte sich gleichzeitig auf 9,5 Mio CHF und die entsprechende Marge auf 5,3%. Der Reingewinn legte auf 8,2 Mio zu, wobei hier ein Gewinn aus Verkäufen von Liegenschaften von 1,4 Mio CHF enthalten ist. Im Vorjahr hatten noch negative Werte von -3,0 Mio bzw. -3,6 Mio resultiert. Dank einer Reduktion des Nettoumlaufvermögens resultierte auch ein positiver freier Cashflow von über 28 Mio, nachdem hier 2017 noch ein Minus von 15,6 Mio herausschaute.

    ERSTE DIVIDENDE NACH ZEHN JAHREN

    Erstmals seit langer Zeit will das Unternehmen den Aktionären eine Dividende entrichten, nämlich 0,15 CHF je Aktie mittels einer Reduktion des Aktienkapitals. Zuletzt hatte eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2007 erfolgt.

    Das Ergebnis wird als insgesamt sehr erfreulich bezeichnet. Die gute Entwicklung sei insbesondere auf die überarbeitete Produktepalette sowie auf neue Dienstleistungen zurückzuführen, wobei alle Maschinenreihen zugelegt hätten. Für in Moutier hergestellte höherpreisige Maschinen nahm der Auftragseingang im Vorjahresvergleich überproportional zu. Und auch die Maschinen im mittleren Preissegment hätten den bereits erfreulichen Wert des Vorjahres nochmals übertroffen. Gegen die Hälfte der verkauften Maschinen stellte Tornos in Asien her.

    ANTEIL DER UHRENINDUSTRIE SCHRUMPFT DEUTLICH

    Der wichtigste Zielmarkt war im vergangenen Jahr die Automobilindustrie mit einem Anteil am Auftragseingang von 45%. Die Medizinal- und Dentaltechnik steuerte 18% zum Bestellungseingang bei und das Marktsegment Elektronik knapp 8%. Deutlich rückläufig war der Anteil der Uhrenindustrie, welcher auf knapp 4% zurückging, nach über 11% im Vorjahr.

    Weiter gibt das Unternehmen eine organisatorische Änderung bekannt. Im Mikro-Fräsmaschinen-Geschäft wird das Unternehmen die Aktivitäten zusammenführen und künftig einheitlich unter der Marke Tornos vertreiben. Deshalb werde die Tochtergesellschaft Almac per Ende 2018 in die Tornos SA in Moutier integriert. Alle Mitarbeitenden der Almac SA werden von Tornos übernommen.

    Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018 schreibt das Unternehmen, dass der Geschäftsverlauf im Jahr 2018 besser sein werde als im Vorjahr. Man sei mit vollen Auftragsbüchern ins neue Jahr gestartet, die Zielmärkte präsentierten sich in einer stabilen Verfassung und die Nachfrage nach den Produkten von Tornos sei gross. So stelle sich die "erfreuliche Herausforderung", die zahlreichen Aufträge fristgerecht und in gewohnter Qualität auszuführen.

    cf/tp

    Schlieren (awp) - Das Pharmaunternehmen Kuros hat vom Europäischen Patentamt (EPA) das europäische Patent für osteoinduktive Materialien erhalten. Genau genommen ist es die die holländische Tochtergesellschaft, Kuros Biosciences BV, die das Patent EP3021878 "Verfahren zur Herstellung eines osteoinduktiven Calciumphosphats und dadurch hergestellte Produkte" erhalten hat, wie Kuros am Montag mitteilt.

    Dieses Patent decke die Technologie von Kuros für osteoinduktive Kalziumphosphate sowie deren Produktion ab. Die einzigartige Oberflächentopographie regt laut Mitteilung körpereigene Stamm- und Osteoprogenitorzellen an, sich in knochenbildende Zellen umzuwandeln.

    Dieses Patent ergänze das Portfolio bereits bestehender und angemeldeter Patente, mit denen Kuros ihre MagnetOs-Produktfamilie schützt. Bei MagnetOs handelt es sich um einen synthetischen Knochenersatz auf der Basis von biphasischem Kalziumphosphat, dessen Oberflächenstruktur die Knochenbildung am Implantationsort unterstützt.

    hr/tp

    Biel (awp) - Der Maschinenhersteller Mikron hat im Geschäftsjahr 2017 weniger Umsatz erzielt. Unter dem Strich musste die Gruppe deutliche Gewinneinbussen hinnehmen, verblieb aber in den schwarzen Zahlen. Mit Blick auf den hohen Bestellungseingang rechnet das Management mit Verbesserungen im laufenden Jahr.

    Der Umsatz ging um 3% auf 248,5 Mio CHF zurück. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT reduzierte sich um 32% auf 2,8 Mio CHF und der Reingewinn halbierte sich nahezu auf 1,2 Mio. Dagegen lag der Bestellungseingang mit 278,9 Mio um deutliche 15% über dem Vorjahreswert, teilt das Unternehmen am Montag mit.

    Bereits Anfang November hatte Mikron die Umsatzprognosen aufgrund von Verzögerungen von Aufträgen nach unten revidiert. Insgesamt wurden für 2017 rückläufige Ergebnisse auf Stufe Umsatz und EBIT in Aussicht gestellt. Der Bestellungseingang sei über das ganze Jahr gesehen volatil gewesen, heisst es in der heutigen Mitteilung. Ausserdem hätten Kosten für Innovationsprojekte die Profitabilität belastet.

    SEGMENT MACHINIG ERHÄLT MEHR BESTELLUNGEN

    Das Geschäftssegment Machining verbesserte den Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahreswert um 33%, hauptsächlich dank Bestellungen im vierten Quartal. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,6% auf 124,1 Mio an. Die Sparte blieb operativ mit -1,6 Mio CHF nach -5,2 Mio im Vorjahr weiterhin im negativen Bereich.

    Im Segment Automation ging der Bestellungseingang um 2,2% auf 126 Mio CHF zurück und der Umsatz reduzierte sich gar um 11% auf 124,6 Mio. Nach einem "sehr schwachen" ersten Halbjahr habe der Umsatz im zweiten Semester das Vorjahresniveau erreicht, heisst es. Der EBIT der Sparte lag aber mit 3,1 Mio CHF deutlich unter dem Vorjahr (7,5 Mio).

    ZUVERSICHTLICHER AUSBLICK

    Als Dividende soll ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Betrag von 5 Rappen je Aktie aus Kapitaleinlagereserven ausbezahlt werden.

    Mit dem im Jahr 2016 lancierten Innovationsprogramm sieht sich das Unternehmen auf Kurs. So seien im Jahr 2017 insgesamt 8,8 Mio CHF nach 7,1 Mio CHF investiert worden.

    Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet Mikron nicht mit einer grundlegenden Änderung bei den Marktbedingungen. Die Kundenanlagen dürften weiterhin gut ausgelastet sein, was sich positiv auf das Service- und Werkzeuggeschäft auswirken werde, heisst es. Angesichts des "relativ hohen" Auftragsbestands wird für das Jahr 2018 von einem Umsatzwachstum im Bereich von 10 bis 20% ausgegangen, womit sich auch die Profitabilität verbessern werde.

    an/gab

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    Ein Beitrag von awp Finanznachrichten


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Mikron erzielt 2017 weniger Umsatz – Bestellungseingang deutlich höher Neuhausen (awp) - Die IVF Hartmann-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 leicht weniger umgesetzt als im Vorjahr. Auch auf Gewinnstufe resultierte, wie bereits früher angekündigt, aufgrund der Umsetzung der Strategie 2020 ein leichter Rückgang. Die …